Samstagsspiele

Siege für Rapid, Austria und Sturm, WAC – Admira 1:1

Sport
18.11.2012 12:46
Mit Siegen für Tabellenführer Austria Wien, Rapid und Sturm Graz haben die Samstagspiele der 16. Runde der tipp3-Bundesliga geendet. Die "Veilchen" bezwangen den Tabellenletzten Wiener Neustadt ohne Glanz 3:0, die Hütteldorfer siegten in Mattersburg ebenfalls mit 3:0. Sturm Graz bezwang im Duell der Tabellennachbarn die SV Ried in der UPC-Arena 3:1, Aufsteiger WAC und die Admira trennten sich im Lavanttal 1:1.

Mattersburg - Rapid 0:3
Nach den Negativerlebnissen der vergangenen Wochen haben sich die Hütteldorfer den Frust von der Seele geschossen und einen 3:0-Auswärtssieg über den SV Mattersburg gefeiert. Damit liegt der SK Rapid weiterhin neun Punkte hinter Spitzenreiter Austria.

Die Treffer für die Wiener vor 7.100 Zuschauern im Pappelstadion erzielten Alar per Freistoß-Doppelpack und Boyd. Obwohl die Rapidler schon relativ früh für klare Verhältnisse sorgten, agierten sie deutlich weniger souverän, als es das Ergebnis vermuten ließe - und das trotz eines Traumstarts: Eine Freistoßflanke des wiedergenesenen Alar fand in der 4. Minute an Freund und Feind vorbei den Weg ins Tor.

Dennoch war dem Rekordmeister auch nach der schnellen Führung die Unsicherheit anzumerken. Den Gästen gelangen zunächst praktisch keine zusammenhängenden Aktionen, auch die Mattersburger präsentierten sich nicht besser, waren aber immerhin einen Hauch gefährlicher. Erst in der 30. Minute machte Rapid in der Offensive wieder auf sich aufmerksam, als Borenitsch einen Schuss von Boyd parierte. Wenige Sekunden später sorgte Alar für die Vorentscheidung: Der Offensivspieler schob einen Freistoß von der Strafraumgrenze flach ins Tormanneck (31.),

Das dritte Tor fiel allerdings aus dem Spiel heraus: Der als Kapitän eingelaufene Trimmel zog auf der rechten Seite davon und legte ideal für Boyd auf, der den Ball nur noch aus kurzer Distanz über die Linie befördern musste (38.). Als dann bei den Gastgebern Seidl nach wiederholtem Foulspiel in der 41. Minute Gelb-Rot sah, waren endgültig klare Verhältnisse hergestellt.

Die zweite Hälfte begann mit einem Knaller von Burgstaller, der von Borenitsch gerade noch gebändigt wurde (49.). Danach tröpfelte die Partie bis zum Schlusspfiff ereignislos dahin - die nach wie vor weit von ihrer Topform entfernten Rapidler konnten dem dezimierten Gegner kein Debakel zufügen, gerieten aber auch nie in Gefahr, die Partie aus der Hand zu geben.

Sturm - Ried 3:1
Dank eines Okotie-Doppelpacks und eines Tores von Imre Szabics besiegte Sturm Graz die SV Ried im Tabellen-Nachbarschaftsduell mit 3:1 und feierte damit den dritten Erfolg in Serie. Damit blieben die Steirer, die auch noch das Nachtragsspiel gegen den WAC in der Hinterhand haben, dem Dritten Rapid mit weiter zwei Zählern Rückstand dicht auf den Fersen. Für die Innviertler, denen nur der Ehrentreffer durch Rene Gartler (36.) gelang, gab es hingegen nach dem 6:1 gegen Mattersburg im zweiten Spiel unter Interimstrainer Gerhard Schweitzer wieder einen Rückschlag.

Die Grazer waren mit einer 4-3-3-Formation mit den Spitzen Okotie, Richard Sukuta-Pasu und Szabics nicht nur offensiv aufgestellt, sondern präsentierten sich auch am Platz dementsprechend. Nach schöner Florian-Kainz-Vorarbeit legte Christian Klem zurück auf Okotie, der aus zwölf Metern abzog und genau ins Eck traf (13.). Der Torhunger der Steirer war damit nicht gestillt. Anel Hadzic verlor zuerst den Ball leichtfertig an Sukuta-Pasu und dann auch noch einen Zweikampf gegen den Sturm-Stürmer, dessen Zuspiel zur Mitte Szabics aus elf Metern souverän verwertete (25.).

Die Rieder konnten sich bis zu diesem Zeitpunkt nicht in Szene setzen, bekamen aber plötzlich ein Übergewicht, da die Grazer ihre Arbeit quasi einstellten. Und die Innviertler hatten auch das nötige Glück. Gartler hatte dreimal Ballglück und wurde dann auch noch vom klar im Abseits stehenden Marco Meilinger ideal bedient und konnte überlegt ins Eck vollenden (36.).

Nach der Pause bemühten sich die Innviertler sich den Ausgleich zu schaffen, die Grazer waren vor allem darauf bedacht das Ergebnis zu verwalten und lauerten auf Konter. Echte Tormöglichkeiten waren Mangelware. In der Schlussphase machten die Hyballa-Truppe aber den Sack endgültig zu. Nach einem Bukva-Freistoß setzte sich Okotie im Luftduell mit Thomas Reifeltshammer durch und köpfelte wuchtig zum 3:1 ein.

WAC - Admira 1:1
Im zweiten Saisonduell trennten sich der WAC und die Admira im Lavanttal 1:1 (1:0). Tore von Liendl (20.) und B. Sulimani (62.) sorgten für die Punkteteilung. Während der Aufsteiger eine Woche nach dem Sieg bei Rapid erneut punktete, schaffte das Überraschungsteam der Vorsaison nach zuletzt vier Niederlagen in Folge auswärts immerhin ein Remis. An der Tabellensituation änderte das Unentschieden nichts. Die Wolfsberger sind mit einem Spiel weniger weiterhin zwei Punkte vor den Niederösterreichern Sechster.

Nach forschem Beginn der Gastgeber beherrschte zunächst wenig ansehnliches Mittelfeldgeplänkel das Geschehen. Dann schloss Liendl (5. Saisontor) aber einen schnellen Angriff über De Paula und Kerhe aus gut zwölf Metern erfolgreich ab, Tischler war gegen den scharfen Direktschuss machtlos. Auf der Gegenseite hatte Sulimani den postwendenden Ausgleich auf dem Fuß, sein Schuss fiel aber zu schwach aus.

Die vom Rückstand wachgerüttelten Gäste übernahmen nach rund einer halben Stunde endgültig das Kommando und kamen durch Sulimani, Schwab und zweimal Windbichler zu guten Ausgleichsmöglichkeiten. Zudem ließ Schiedsrichter Schüttengruber ein Elferfoul von Solano an Windbichler ungeahndet. Den Wolfsbergern gelang hingegen erst in der 45. Minute durch einen Kopfball von Torjäger Falk die nächste nennenswerten Aktion.

Zehn Minuten nach Wiederbeginn vergaben De Paula und Liendl nach einem missglückten Rückpass von Plassnegger eine Doppelchance zur möglichen Vorentscheidung. Das sollte sich rächen, denn die Admira kam nach gut einer Stunde zum verdienten Ausgleich. Sulimani musste eine von der WAC-Abwehr und Falk durchgelassene Auer-Flanke am langen Eck nur noch einnicken. Danach war die Admira dem Sieg etwas näher. Die größten Chancen auf den Sieg in der zerfahrenen restlichen halben Stunde hatten Thürauer (76.) bzw. der eingewechselte Stückler (88.).

Austria - Wiener Neustadt 3:0
Bereits am Nachmittag hatte Tabellenführer Austria Wien den zweiten von drei "Pflichtsiegen" vor dem Schlager gegen Salzburg am 2. Dezember eingefahren. Die "Veilchen" setzten sich im Duell des Ersten mit dem Letzten, Wiener Neustadt, in der Generali-Arena ohne großen Glanz erwartungsgemäß mit 3:0 (1:0) durch.

Vor 9.388 Zuschauern sorgten Kapitän Manuel Ortlechner (22.), Roman Kienast (65.) und Alexander Grünwald (68.) für den bereits fünften Austria- Sieg in Folge (Torverhältnis 18:5). Nach 16 Runden 38 Punkte auf dem Konto hatten die Wiener noch nie. Die Niederösterreicher sind hingegen nach der vierten Niederlage in Serie (1:10 Tore) weiterhin zwei Punkte hinter Innsbruck im Besitz der "Roten Laterne".

Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware, aufseiten der Wiener sorgte Philipp Hosiner für Gefahr. Der Austria-Stürmer leitete dann etwas glücklich auch die Führung der Violetten ein. Sein Volleyschuss hätte nicht den Weg ins Tor gefunden, dafür staubte der aufgerückte Ortlechner aus kurzer Distanz zum 1:0 ab (22.). Trotz der Führung im Rücken konnten sich die Wiener in Folge nicht besser in Szene setzen.

Die zweite Hälfte begann für die Wiener beinahe mit einer "kalten Dusche". Austria-Goalie Heinz Lindner, der im Länderspiel gegen die Elfenbeinküste noch gepatzt hatte, zeichnete sich bei einem Piermayr-Schuss aus 20 Metern mit einer Glanzparade aus (47.). Das war allerdings gleichzeitig auch die letzte gute Aktion der Gäste, wohl auch bedingt dadurch, dass sie nach einer völlig gerechtfertigten Gelb-Roten Karte für Stefan Rakowitz (56.) lange Zeit in Unterzahl agieren mussten.

Die Austrianer, die auch schon vergangene Woche die Partie in Innsbruck in Überzahl zu Ende spielen durften, hatten da trotz einer alles andere als überragenden Vorstellung leichtes Spiel. In den Mittelpunkt spielten sich zwei "Joker". Nach einer Grünwald-Idealflanke traf Kienast mit einem Volleyschuss genau ins Eck (65.). Drei Minuten später brachte der Assistgeber selbst den Ball volley nach einem Simkovic-Corner im Wiener-Neustadt-Tor unter (68.).

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(Bild: KMM)



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