Die 3D-Animation zählt zu den Highlights der neuen Schausammlung von "Steinen, die vom Himmel fallen", die ab Mittwoch zugänglich ist. Die Meteoritensammlung des NHM ist die weltweit älteste, "es wurde bereits zu einer Zeit gesammelt, als noch gar nicht klar war, woher Meteoriten kommen", sagte NHM-Direktor Christian Köberl am Dienstag bei der Präsentation des neuen Saals. Die Sammlung umfasst mehr als 7.000 inventarisierte Objekte, rund 2.200 davon waren bisher ausgestellt, allerdings mit "Erklärungsmangel", so Köberl.
"Was haben wir von Meteoriten gelernt?"
Im neugestalteten Saal wurde die Zahl der ausgestellten Objekte drastisch auf rund 1.100 reduziert. Dafür werden die Highlights hervorgehoben und deutlich mehr Informationen geboten. Und zwar "unter der Überschrift: Was haben wir von Meteoriten gelernt", so Köberl.
Rund um die erhalten gebliebenen historischen Vitrinen im Zentrum des Saals finden sich an den Wänden Informationen und Medienstationen - gepaart mit den Sammlungs-Highlights. Neben dem Impakt-Simulator kann man etwa die sogenannten Impakt-Gläser betrachten, die bei einem Meteoriten-Einschlag durch Aufschmelzen des irdischen Materials entstehen.
Mond- und Mars-Meteorite, darunter der erst kürzlich erworbene, vom Mars stammende Stein "Tissint", der 2011 in Marokko eingeschlagen war, sind ebenso zu sehen wie historisch wertvolle Stücke wie der 1751 in Kroatien gefallene Eisenmeteorit "Hraschina", einer der ersten wissenschaftlich untersuchten Meteoritenfälle und Grundstein der Wiener Sammlung.
Meteorit "Ischgl" zu bewundern
Erstmals ausgestellt werden auch zwei bemerkenswerte Neuerwerbungen bzw. Dauerleihgaben: In einer Wandvitrine mit österreichischen Meteoriten - bisher sind nur sieben hierzulande gefallene Meteoriten bekannt - ist der 1976 entdeckte und nach dem Fundort Ischgl benannte Stein zu sehen, dessen Finder erst 2008 herausfand, dass es sich um einen Meteoriten handelt. Zudem sind als Leihgabe zwei fossile Meteoriten zu sehen, die vor 470 Millionen Jahren in einem flachen Meeresbecken eingeschlagen und im Sediment eingebettet wurden. Weltweit sind nur rund 100 fossile Meteoriten bekannt, die meisten wurden in einem Steinbruch in Südschweden gefunden und sind in Privatbesitz.
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