Viele US-Unternehmen lassen große Teile ihres Geschäfts über Töchter in Ländern mit einem günstigeren Steuersystem wie etwa Irland laufen. Diskutiert wird darüber schon lange, zuletzt kamen die Gespräche wieder in Gang - und zwar als Apple in seinem jüngsten Jahresbericht einen Steuersatz von nur 1,9 Prozent für den außerhalb der USA verbuchten Gewinn von 36,8 Milliarden Dollar (28,64 Milliarden Euro) auswies.
Auch Amazon zählt zum Kreis jener IT-Unternehmen, die auf niedrige Auslandssteuersätze kommen. Über die französische Steuerschätzung brachte der Online-Versandhändler jedoch sein Unverständnis zum Ausdruck und kündigte an, dieser klar widersprechen zu wollen.
Amazon in rote Zahlen gerutscht
Die Informationen zur Steuerforderung waren im Anhang zu den Quartalszahlen des Online-Händlers von Ende Oktober enthalten. Diesen zufolge war Amazon im dritten Quartal in die roten Zahlen gerutscht. Unterm Strich machte das US-Unternehmen zwischen Juli und September einen Verlust von 274 Millionen Dollar.
Im Vorjahreszeitraum hatte Amazon noch ein Plus von 63 Millionen Dollar gemacht. Der Umsatz stieg demnach im Vergleich zum dritten Quartal 2011 um 27 Prozent auf 13,81 Milliarden Dollar.
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