"Weil sie faul war"

Dienstmädchen in Emiraten von Chefin zu Tode gefoltert

Ausland
12.11.2012 16:34
In den Vereinigten Arabischen Emiraten hat eine Frau ihre äthiopische Hausangestellte zu Tode gefoltert. Wie die Zeitung "The National" aus Abu Dhabi am Montag berichtete, erschien die Chefin am Sonntag vor einem Gericht in Abu Dhabi. Dort räumte sie ein, ihre Angestellte gefoltert zu haben, bestritt aber eine Tötungsabsicht.

Dem Bericht zufolge habe die Frau gestanden, die Äthiopierin bereits zehn Tage vor deren Tod mit einem Kabel ausgepeitscht zu haben, "weil sie faul war". Danach habe sie die Angestellte mit kochendem Wasser begossen und Pfeffer in ihre Augen gestreut.

Schweren Verbrennungen, Blutungen in den Augen
Eines der Kinder der Hausherrin rief schließlich die Polizei und gab an, die Mutter habe das Dienstmädchen regelmäßig gefoltert, seit sie es im Sommer eingestellt habe. Nach Angaben eines in der Zeitung zitierten Arztes starb die Äthiopierin an massiven Verbrennungen, die sich entzündet hatten. Zudem hätten die Augen der Frau infolge der Folter schwere Blutungen aufgewiesen.

Üble Behandlung von Dienstpersonal gang und gäbe
Menschenrechtsorganisationen weisen immer wieder auf die schlechte Behandlung von ausländischen Hausangestellten in den Golfmonarchien hin. Millionen Ausländer, vor allem aus Asien, aber auch aus Afrika, verrichten dort für die betuchten Einheimischen häusliche Dienste.

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