"Musikantenstadl"

“Spatzen” pfiffen mit perfektem Auftritt zurück

Adabei
11.11.2012 08:38
Die Stimmung war zwar angespannt, die Aufregung letztendlich aber völlig umsonst: Beim "Musikantenstadl" in Innsbruck am Samstag bewiesen die Kastelruther Spatzen beeindruckend, dass sie doch hervorragende Musiker sind. Wie berichtet, hatte ein Produzent ja behauptet, Albin Gross & Co. wären lediglich "Bierzelt-Musikanten".

Wenn das nicht Beweis genug war! Schon bei der Generalprobe Freitagabend zeigten es die Kastelruther Spatzen in der Innsbrucker Olympiaworld, dass sie es können. Nämlich ihre Lieder auch selbst absolut perfekt spielen. Wie berichtet, hatte ja der ehemalige Produzent der Südtiroler hinausposaunt, Albin Gross & Co. wären nicht mehr als "Bierzelt-Musikanten", im Studio würden hingegen Vollprofis zu den Instrumenten greifen. Freilich, Aufregung und Spannung bei den Proben in der Olympiahalle waren spürbar.

Aber nicht zuletzt deshalb, weil es erstmals galt, das Equipment für eine komplett live spielende Gruppe – dazu gehörten in diesem Fall auch die Instrumente – aufzubauen. "Die Beschallung schaut da ganz anders aus", so ein ORF-Techniker.

"Spannung war da"
Doch schon beim Soundcheck war hörbar: Da passt alles, und bei der Live-Show schließlich waren alle überzeugt: Die Lieder klingen nur ganz unwesentlich anders als auf der CD. "Klar, die Spannung war da. Aber wir waren überzeugt, wir kriegen das hin. Schließlich absolvieren wir pro Jahr mehr als 100 Live-Auftritte", so ein sichtlich erleichterter Keyboarder Albin Gross.

Noch immer fassungslos von den Attacken seines Ex-Produzenten sagte Leadsänger Norbert Rier hinter der Bühne: "Ich verstehe das nicht, wir haben ihm doch nichts getan. Der Mann, der nicht zuletzt durch und mit uns ein Vermögen verdient hat, führt so einen Feldzug gegen uns." Vor laufender Kamera meinte Rier: "Wir sind enttäuscht, da wir sehen, wozu Hass und Neid führen kann. Aber unsere Fans sind solidarisch – wir lassen uns nicht unterkriegen!"

"Studiomusiker sparen Kosten"
Wenig Verständnis für die Anschuldigungen zeigt – wie viele Kollegen – auch Marco Ventre, der mit seiner Band die Österreich-Vorausscheidung zum Grand Prix der Volksmusik gewonnen hat: "Studiomusiker können auf Änderungswünsche von Produzenten schneller reagieren. Das spart Studiokosten."

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(Bild: kmm)



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