"Tut mir sehr leid"

Unerlaubt in USA gewählt: Gebürtiger Österreicher in Haft

Ausland
10.11.2012 19:02
Ein gebürtiger Österreicher ist am Freitag in den USA verurteilt worden, weil er bei den Präsidentschaftswahlen 2004 und 2008 seine Stimme abgegeben hatte, ohne dazu berechtigt gewesen zu sein. Laut der US-Zeitung "Sun Sentinel" lebt der kanadische Staatsbürger seit 1992 in den USA. Vor Gericht entschuldigte sich der 53-Jährige: "Es tut mir sehr leid."

Der Staatsanwalt empfahl ein Jahr und einen Tag Gefängnis für den Kanadier. Dadurch, dass er als Nicht-US-Bürger gewählt habe, habe der Angeklagte de facto die Stimme eines anderen US-Bürgers ungültig gemacht. Der Richter verhängte laut "Sun Sentinel" letztlich eine Strafe von fünf Monaten Haft in einem Bundesgefängnis. Danach werde der 53-Jährige höchstwahrscheinlich nach Kanada abgeschoben.

Die kanadische Zeitung "The Globe and Mail" berichtete, der Mann, der seit 1979 kanadischer Staatsbürger sei, habe sich vor Gericht in Miami schuldig bekannt, fälschlicherweise angegeben zu haben, US-Bürger zu sein. Als er von Ermittlern des Heimatschutzes befragt worden sei, habe er zugegeben, bezüglich seiner Staatsbürgerschaft gelogen zu haben, um wählen sowie Waffen kaufen und tragen zu können. Dafür drohen in den USA im Regelfall bis zu fünf Jahre Gefängnis.

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