Mit 1,5 Promille

Bursche liefert sich mit Polizei wilde Verfolgungsjagd

Symbolbild

(Bild: APA/GEORG HOCHMUTH (Symbolbild))

Ein 19-jähriger betrunkener Autofahrer hat sich in der Nacht auf Samstag in Graz mit mehreren Polizeistreifen eine regelrechte Verfolgungsjagd geliefert, bevor er endlich gestellt und festgenommen werden konnte. Der Bursche wollte erst in eine Einbahnstraße fahren und hätte dabei fast ein Polizeiauto gerammt. Als die Beamten daraufhin die Verfolgung aufnahmen, raste der Alkoholisierte durch drei Stadtbezirke, bevor ihn ein Rückstau an einer Kreuzung zum Anhalten zwang. Ein Alkotest ergab 1,5 Promille.

Gegen 23.30 Uhr war der 19-jährige Steirer in der Keplerstraße unterwegs und wollte gegen die Einbahn auf den Lendplatz einbiegen. Dabei rammte er beinahe einen Streifenwagen, welcher den Zusammenstoß nur durch eine Vollbremsung verhindern konnte.

Der Bursche drehte daraufhin mit seinem Pkw um, entging einer erneuten Kollision mit dem Polizeiauto zwar knapp, rammte jedoch kurz darauf mehrere Fahrzeuge am Straßenrand. Dann gab der Betrunkene Vollgas und raste über die Josefigasse davon. Um Fußgänger, Radler und Autofahrer vor dem Lenker, der bei seiner Flucht laut Exekutive sämtliche roten Ampeln ignorierte, zu warnen, nahmen die Polizisten mit Blaulicht und Folgetonhorn die Verfolgung auf.

Straßensperre für 19-Jährigen kein Hindernis
Nachdem der Bursche durch die Bezirke Lend, Gries und Jakomini gerast war, versperrten mehrere Einsatzfahrzeuge dem 19-Jährigen den Weg. Doch davon ließ sich der Alkoholisierte nicht beeindrucken, fuhr mit Tempo auf die Autos zu, um dann im letzten Moment das Lenkrad zu verreißen und über den Gehsteig auszuweichen. Andere Streifenwagen zwang er durch seine halsbrecherische Fahrweise zu abrupten Bremsmanövern.

An der Kreuzung Grazbachgasse und Conrad-von-Hötzendorf-Straße war für den 19-Jährigen schließlich wegen eines Rückstaus Endstation. Der Bursche wurde aus dem Auto geholt, auf der Stelle verhaftet und ins Polizeigefangenenhaus Paulustorgasse eingeliefert.