Sonntagsspiele

Rapid blamiert sich gegen den WAC, Salzburger siegen

Sport
11.11.2012 20:40
Rapid hat sich am Sonntagabend zum Abschluss der 15. Runde der tipp3-Bundesliga daheim gegen Aufsteiger Wolfsberg mit einem 0:2 bis auf die Knochen blamiert. Die Hütteldorfer präsentierten sich gegen die Kärntner erschreckend schwach und konnten die Gäste kaum in ernsthafte Gefahr bringen. Red Bull Salzburg bleibt dagegen an der Austria dran: Dank eines glanzlosen 3:0 bei Wiener Neustadt fuhren die "Bullen" einen sicheren Sieg ein und haben den Zweipunkteabstand zu den "Veilchen" wieder hergestellt.

Rapid wandert weiter durch das Tal der Tränen: Ein Doppelpack von Falk (6., 48.) besiegelte das Schicksal der ersatzgeschwächten und verjüngten Hütteldorfer, die gegen die konterstarken Kärntner eine ganz schwache Leistung ablieferten und sich Hohn und Spott des eigenen Anhangs gefallen lassen mussten. Mit der Aufstellung bewies Schöttel, dem Hofmann, Drazan und Alar verletzt fehlten, jedenfalls Mut zur Jugend. Der 19-jährige Dominik Starkl kam als Solospitze zu seinem Startelfdebüt, Boyd saß nur auf der Bank.

Ohne Leithammel trat Rapid aber statisch und planlos auf und wurde vom gut verteidigenden WAC immer wieder im Konter unter Druck gesetzt. Die erste Möglichkeit führte dann auch zum 1:0 für die Gäste: Liendl narrte Katzer an der Seite, seine scharfe und präzise Flanke setzte Falk per Kopf zum 1:0 in die Maschen (6.). Grün-Weiß hatte zudem Glück, dass Falk nach Jacobo-Flanke per Kopf vergab (20.). Selbst konnte Rapid kaum gefährlich werden, erst Wydra (26.) und Starkl (32.) sorgten für Hoffnung beim Rapid-Anhang.

Auch eine dominantere Phase gegen Ende der ersten Hälfte führte zu keinen guten Möglichkeiten, ein Pfeifkonzert zur Pause war die Folge. Dieses verstärkte sich kurz nach dem Seitenwechsel, als Falk auf 2:0 für die Kärntner erhöhte (48.): Einen Einwurf zum Gegner nutzte man blitzschnell, neuerlich leitete eine Jacobo-Flanke den Treffer ein. Die Hausherren antworteten postwendend, scheiterten aber am glänzend reagierenden Dobnik, der erst gegen Grozurek parierte und dann Trimmels Doppelchance zunichtemachte (49.).

Zeit, um den Rückstand aufzuholen, wäre da noch gewesen – doch die kopflos agierenden Hütteldorfer waren nicht in der Lage, für echte Gefahr zu sorgen. Beste Möglichkeit blieb so eine Vorlage Grozureks, die Boyd nicht mehr erwischte (60.). Die eingefleischten Fans auf den Rängen hinter den Toren verließen da bereits ihre Plätze, die Stimmung war in der Folge für Rapid-Verhältnisse verheerend. Königshofer musste in der Nachspielzeit sogar noch gegen Zakany eingreifen, um das dritte Gegentor zu verhindern.

Der Anhang quittierte die schwache Darbietung mit Pfiffen und "Vorstand raus"-Rufen und zeigte der Mannschaft in der letzten halben Stunde die kalte Schulter: In der 60. Minute traten die Fans auf der "West" den Rückzug an, der Anhang auf der "Ost" folgte wenig später.

Salzburg gegen Wiener Neustadt ohne Probleme
Salzburg-Coach Schmidt setzte auf eine im Vergleich zum 5:0-Heimsieg gegen die Admira völlig unveränderte Startelf. Sein Pendant Pfeifenberger bot mit Martschinko und Offenbacher im Mittelfeld zwei junge von Salzburg ausgeliehene Akteure auf. Die Gäste starteten dank Schiemers Kopfballtreffer (7.) zwar perfekt, ließen danach aber die Überlegenheit der jüngsten Vergangenheit stark vermissen. Die von Schmidt geforderte "Bereitschaft, an die Grenzen zu gehen" war nicht zu sehen. Einzige Möglichkeit war vor der Pause ein von Berger geblockter Kampl-Schuss in der 42. Minute.

Wiener Neustadt machte Leitgeb und Co. mit guter, aggressiver Defensivarbeit das Leben schwer, agierte nur bei den zwei Standards unglücklich. Auch in der Offensive trat man äußerst beherzt auf, der letzte Pass kam aber zumeist nicht an. Mit den Seiten wechselte Salzburg dann aber auch die Gangart. Als Soriano nach Kampl-Vorarbeit auf 2:0 (53.) erhöhte, war die Partie gelaufen. Nachdem Ulmer (58.), Soriano (62.) und Mane (80.) gute Chancen vergeben hatten, stellte Soriano mit einer sehenswerten Aktion den Endstand her (81.). Das Rennen um die Torjägerkrone bleibt damit spannend, Soriano liegt dank seiner Saisontreffer 12 und 13 nur noch zwei Tore hinter Austria-Goalgetter Hosiner.

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(Bild: KMM)



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