"Die Überprüfung durch die AIFA ergab, dass mit der Anwendung dieser Chargen kein zusätzliches Risiko verbunden ist", teilte das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) mit. "Gemäß den vorgelegten Unterlagen des Zulassungsinhabers handelt es sich bei den weißen Partikeln (siehe Infobox) um kleine Verklumpungen von normalen Eiweißbestandteilen des Impfstoffs. Solche Aggregate können bei der Herstellung des Impfstoffs entstehen, lösen sich bei korrekter Anwendung der Spritze aber wieder auf." Da auch keine Meldungen über etwaige Nebenwirkungen vorliegen, können die "Impfstoffe daher ab sofort wieder eingesetzt werden", hieß es abschließend.
In der Schweiz, in Großbritannien und in Kanada waren diese Impfstoffe in den vergangenen Tagen wieder freigegeben worden. Innnerhalb der EU warteten aber die Staaten vor allem auf die Entscheidung der AIFA.
Mehrere Probleme mit Influenza-Impfstoffen in Ö
Gleich mehrere Faktoren hatten in den vergangen Wochen in Österreich zu einer misslichen Situation bei der von Experten empfohlenen Influenza-Immunisierung geführt: Anfang Oktober fiel die gesamte Charge des Impfstoffes "Inflexal V" von Baxter aus. Ende des Monats kam es dann - von Italien ausgehend - zum Auslieferungs- und Verwendungsstopp für die Novartis-Impfstoffe "Sandovac" und "Fluad", nachdem im Ausgangsmaterial die bereits erwähnte Partikelbildung festgestellt worden war. Zwischenfälle wurden aber in weiterer Folge keine beobachtet. Novartis selbst gab sich stets überzeugt, dass keinerlei Gefahr von den beanstandeten Mitteln ausgehe.
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