Abschwellende Nasensprays oder -tropfen helfen bei der Belüftung der oberen Atemwege. Sorge auch für Abfluss von Sekret. Denn ein Rückstau begünstigt Keimvermehrung und eine zusätzliche Infektion mit Bakterien. Ein typisch viraler Schnupfen ist durch "glasiges" Nasensekret gekennzeichnet, während grün-gelbliche Beimengungen auf eine eitrige Entzündung hinweisen. Danach richtet sich die Behandlung.
... das Schlucken schmerzt?
Leichtes Halsweh ist in den meisten Fällen das erste Anzeichen einer beginnenden Erkältung. Zur Befeuchtung der Schleimhaut kann man zunächst Pastillen lutschen. Gurgellösungen eignen sich bei Entzündung ("roter Hals"). Lutschtabletten gibt es gegen unterschiedliche Beschwerden. Manche legen sich wie ein Schutzfilm auf die Schleimhaut, andere nehmen das Brennen und Schmerzen oder sorgen für Befeuchtung. Trink ausreichend Kräutertee, eventuell mit Honig gesüßt. Hals- und Brustbereich warm halten.
... man viel hustet?
Als Faustregel gilt: Hustenlöser tagsüber, Hustenstiller nachts anwenden (nur wenige Tage!). Du solltest auf jeden Fall darauf achten, den Schleim zu verflüssigen, damit das Abhusten leichter geht. Es handelt sich dabei nämlich um eine Abwehrreaktion des Körpers, der Fremdstoffe durch den Hustenreflex nach draußen befördern möchte.
Das nennt man produktiven Husten - im Gegensatz zu trockenem Reizhusten, der vor allem die Nachtruhe stört und zu erheblichen Brustschmerzen führen kann. Trockener Reizhusten tritt zu Beginn einer Erkältung auf und wandelt sich dann zu Schleim bildendem Husten. Ihn generell zu unterbinden hat also keinen Sinn. Beschwerden lassen sich durch schleimlösende Medikamente, warme Wickel, Inhalationen und Flüssigkeitszufuhr in den Griff bekommen. Dauert ein Husten mehr als acht Wochen, gilt er als chronisch und muss unbedingt ärztlich abgeklärt werden.
... sich eine Fieberblase ankündigt?
Infekte oder ein angegriffenes Immunsystem begünstigen die Ausbildung von Fieberblasen. Es handelt sich um Gewebedefekte, die durch das Herpes-simplex-Virus ausgelöst werden, das die meisten Menschen schlummernd in sich tragen. Kribbeln, Stechen, Rötung und später die Bildung von flüssigkeitsgefüllten Blasen, die in der Abheilungsphase verschorfen, sind die Folgen. In der Apotheke gibt es Salben, die man am besten schon beim ersten Kribbeln auf die betroffenen Stellen aufbringt. Nicht kratzen oder reiben! Juckreiz lässt sich durch Kühlung stillen.
... Infekte immer wieder kommen?
Die Immunabwehr stärken! Dazu gehört ausgewogene Ernährung mit vielen frischen Zutaten und ausreichend Bewegung an der frischen Luft. Keine Angst vor der Kälte – fest eingepackt, stärkt ein Herbstspaziergang auch bei Wind und Wetter die Widerstandskraft. Danach Tee oder Suppe genießen, ein warmes Bad oder einen Aufenthalt in der Sauna. Pflanzliche und homöopathische Mittel werden gerne empfohlen. Sie eignen sich vor allem in Wirkstoffkombinationen dazu, die Krankheitsdauer und -ausprägung abzuschwächen, wenn man sie gleich bei den ersten Erkältungsanzeichen einnimmt.
... sich die Beschwerden am Abend verschlimmern?
Bei einem leichten oder beginnenden Infekt neigen viele dazu, sich tagsüber nicht ausreichend zu schonen. Durch Stress, Anstrengung usw. haben Krankheitserreger aber mehr Chancen, das bereits angeschlagene Immunsystem zu überlisten. Daher gilt: Schon bei leichten Anzeichen gegensteuern und das Abwehrsystem mittels geeigneter Mittel unterstützen. Einfach, aber wirksam: warm halten, viel schlafen.
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