Die Republikaner hatten sogar eine eigene Website eingerichtet, auf der sie Zitate der 48-Jährigen von Spiele-Foren veröffentlichten. So sollten ihr etwa Erklärungen wie dass ihr das Erstechen von Gegnern im Spiel Spaß mache, schaden. Die politischen Gegner beschuldigten Lachowicz, "in einer Online-Fantasiewelt" zu leben und ein "bizarres Doppelleben" zu führen (siehe Infobox).
Besonders junge Wähler von Republikanern "angewidert"
Doch die Strategie der Republikaner ging offensichtlich nach hinten los. In aller Welt wurde über die "WoW"-spielende Demokratin berichtet, Spieler stellten sich masenhaft auf ihre Seite. "So viele Leute waren einfach angewidert", erklärte Lachowicz am Mittwoch gegenüber NBC News. "Und viele Menschen, mit denen ich gesprochen habe, waren jung, Erstwähler, und sie schienen erbost zu sein darüber. Sie sahen es als persönlichen Angriff auf etwas, das eine ganz normale Beschäftigung ist heutzutage - Videospiele zu spielen. Und viele Leute haben gesagt: 'Oh, die sagen dasselbe über mich.'"
Besondere Gratulanten
Ihr Hobby habe sie indes für den Wahlkampf auf Eis gelegt, erklärte Lachowicz. Doch nachdem sie Schlaf nachgeholt habe, werde sie wohl wieder spielen. Und das mit gutem Grund, denn neben zahlreichen Gratulanten auf ihrer Facebook-Seite hat sie ganz besondere Glückwünsche erhalten: Blizzard hat ihr ein Exemplar der neuesten "WoW"-Erweiterung "Mists of Pandaria" zugeschickt - mit Unterschriften des gesamten Entwicklerteams.
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