Weiter kein Punkt

0:3 bei Leverkusen: Rapid verliert auch viertes EL-Spiel

Sport
08.11.2012 23:00
Für Rapid hat es auch im vierten Spiel der Europa-League-Gruppenphase nichts zu holen gegeben. Die Hütteldorfer kassierten am Donnerstagabend auswärts gegen Bayer Leverkusen vor 19.842 Zuschauern eine 0:3-Niederlage und sind damit vorzeitig ausgeschieden. Die deutsche Werkself steht hingegen dank Toren von Jens Hegeler (4.), Andre Schürrle (53.) und Manuel Friedrich (66.) genauso wie Metalist Charkiw in der Gruppe K als Aufsteiger fest.

Beide Teams waren gegenüber Leverkusens 4:0-Sieg im Wiener Ernst-Happel-Stadion vor zwei Wochen fast nicht wiederzuerkennen. Rapid war aufgrund der Ausfälle zahlreicher Stammkräfte wie Kapitän Steffen Hofmann, Christopher Drazan, Markus Heikkinen und Co. zu Umstellungen gezwungen, präsentierte sich an sechs Positionen verändert. Bei den Hausherren waren vor allem auch rotationsbedingt sieben andere Spieler am Werk.

Kalte Dusche gleich nach Anpfiff
Die Partie begann für Rapids "Notelf" denkbar schlecht: Ein Kopfball von Junior Fernandes sprang von der Latte zurück, Hegeler reagierte am schnellsten und traf ebenfalls per Kopf völlig alleinstehend ohne Mühe zum 1:0 (4.). Wer dann allerdings damit rechnete, dass die Wiener dadurch auseinanderfallen würden, lag völlig falsch. Fast postwendend hätten die Rapidler ausgleichen können, ein Trimmel-Kopfball ging aber hauchdünn am Tor vorbei (5.).

Die fehleranfälligen Deutschen begnügten sich aufgrund des Vorsprungs bald mit dem Nötigsten. Sie schalteten einen Gang zurück und wurden mit Ausnahme einer Carvajal-Flanke, die der überraschte Rapid-Goalie Königshofer gerade noch an die Latte abwehrte (12.), auch vor der Pause nicht mehr gefährlich.

Effizienz und Glück fehlten Rapid in Hälfte eins
Ganz im Gegenteil zur sich teuer verkaufenden Rapid-Elf, der wieder einmal auf europäischem Boden die nötige Effizienz fehlte. Ein Schuss von Boyd ging knapp drüber (32.), zudem setzte der von Boyd ideal freigespielte Kulovits den Ball alleinstehend vor Bayer-Goalie Rensing mit links am langen Eck vorbei (34.). Den Hütteldorfern fehlte aber auch das nötige Glück, als ein Trimmel-Kopfball nach Schrammel-Flanke an der Stange landete (41.).

Die zweite Hälfte begann wieder mit einer kalten Dusche für die Wiener und neuerlich wurde die Anfälligkeit bei Standardsituationen deutlich: Boyd beförderte per Kopf den Ball zwar aus der Gefahrenzone, dafür aber genau auf den Fuß von Schürrle, dessen Volleyschuss genau ins Eck passte (53.). Damit war der letzte Funken Hoffnung auf eine Rapid-Überraschung dahin.

Bayer war 4:0 näher als Rapid dem Anschlusstreffer
Und für die nach der Pause klar unterlegenen Wiener kam es noch bitterer - und das wieder nach einem ruhenden Ball: Zuerst gewann Toprak sein Kopfballduell, dann musste Friedrich aus kürzester Distanz nur mehr einköpfen (66.). In der Schlussphase waren die Deutschen dem 4:0 näher als die Wiener dem Ehrentor.

Die seit zwölf Pflichtspielen ungeschlagenen Leverkusener sind damit in der Gruppenphase weiter unbesiegt und als einziges Team auch ohne Gegentreffer (8:0). Rapid und Rosenborg Trondheim machen sich nun in den letzten beiden Spielen Rang drei untereinander aus. Die Wiener treffen noch auf Rosenborg (22. November auswärts) und Charkiw (6. Dezember zu Hause).

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(Bild: KMM)



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