Frisst und schläft

Pandabub “Fu Hu” nimmt Reise nach China gelassen

Österreich
07.11.2012 10:50
Schon lange war es klar, nun ist es so weit: Der Schönbrunner Pandabub "Fu Hu" hat seine Reise nach China angetreten. Den ersten Teil von Schönbrunn nach Amsterdam, der auf der Straße zurückgelegt wurde, hat der Panda großteils verschlafen. Am späten Mittwochnachmittag geht es dann per Direktflug nach Chengdu und schließlich in sein neues Heim, die Pandazucht- und Forschungsstation in Bifengxia. Rund 20 Stunden dauert der Trip, bis er bei seinem älteren Bruder Fu Long ankommt.

In den vergangenen Tagen haben viele Fu-Hu-Fans Abschied vom Besucherliebling genommen. Dabei konnten sie auch beobachten, wie der Zweijährige begeistert mit seiner Mama im ersten Schnee gespielt hat. Seine neue Heimat liegt übrigens so hoch, dass es auch dort schneien und recht kalt sein wird, genau so wie es Pandas nun einmal lieben.

Mit seiner Transportkiste hatten die Pfleger den Zweijährigen bereits in den vergangenen Monaten vertraut gemacht, ihn mit Bambus oder "Panda-Schokolade" – also Karotten, Süßkartoffeln, rotem Paprika oder getrockneten Feigen – hineingelockt. Das eine oder andere Mal ist der Kleine darin auch eingenickt.

"Großteil der Lastwagenfahrt verschlafen"
Dieses spielerische Training hat sich mehr als gelohnt, freute man sich im Tiergarten Schönbrunn. "Fu Hu ist ohne zu zögern in die Kiste gestiegen und hat sich ganz entspannt hingesetzt", berichtete Direktorin Dagmar Schratter am Mittwoch.

Auch der Transport von Wien bis zum Flughafen Amsterdam verlief ohne Probleme. "Den Großteil der Lastwagenfahrt hat er bis jetzt verschlafen", berichtete die Direktorin, die das zweijährige Tier zusammen mit seiner Pflegerin Renate Haider sowie Zoologin Eveline Dungl und Veterinär Thomas Voracek auf seiner weiten Reise begleitet.

Während der ganzen Zeit hat das Team direkten Zugang zum Pandabuben. Versüßt wird ihm der Trip durch jede Menge Proviant: Neben 20 Kilogramm Bambus ist auch wieder "Panda-Schoko" mit dabei.

Übergabe bei feierlicher Zeremonie
Ziel der Reise ist die Pandazucht- und Forschungsstation Bifengxia, wo Fu Hus älterer Bruder Fu Long lebt. Schratter wird den österreichischen Pandanachwuchs dort im Rahmen einer feierlichen Zeremonie übergeben. Zwei Wochen wird Pflegerin Renate Haider bei ihrem Schützling bleiben, um ihm die Eingewöhnung zu erleichtern.

Panda-Mutter Yang Yang nahm den Abschied von ihrem mittlerweile 50 Kilogramm schweren Nachwuchs jedenfalls gelassen. "Wie bei Fu Long sucht sie nicht nach ihm. Es ist nach zwei Jahren einfach der natürliche Zeitpunkt, dass das Jungtier seine Mutter verlässt", so Schratter. In den kommenden Tagen werden Yang Yang und das Männchen Long Hui wieder zusammen im Schönbrunner Panda-Gehege leben. Im Tiergarten hofft man auf neuen Nachwuchs.

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