Die Krise war schuld
Berlusconi sagt Sorry: “Ich habe es nicht geschafft”
Seine Regierung habe jedenfalls sehr wichtige Maßnahmen zur Eindämmung der schweren Krise ergriffen. "Wir haben den sozialen Frieden in den härtesten Jahren der Krise garantiert und 38 Milliarden Euro für soziale Abfederungsmaßnahmen zur Verfügung gestellt", erklärte Berlusconi.
Der Medienunternehmer, der vor zehn Tagen wegen Steuerbetrugs zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilt wurde, erklärte, dass er daran gedacht habe, auf einen Sitz im Parlament in der nächsten Legislaturperiode zu verzichten. "Ich habe jedoch viel Druck von all meinen Anhängern erhalten, um weiterzumachen", erklärte Berlusconi.
Berlusconi hofft auf Mitte-rechts-Allianz
Er habe jedenfalls darauf verzichtet, als Premierkandidat am Wahlkampf im kommenden Frühjahr teilzunehmen. Damit erhoffe er sich, dass es zu einer Allianz zwischen Parteien des Mitte-rechts-Lagers kommen werde. "Ohne mich wird es einfacher sein, die Wähler für das Mitte-rechts-Lager wieder zusammenzubringen. Das ist der einzige Weg, um die Linke zu besiegen", kommentierte Berlusconi.
Der Ex-Regierungschef bekräftigte sein Vertrauen in den Chef seiner Mitte-rechts-Partei "Volk der Freiheit" (PdL - Popolo della libertá), Angelino Alfano, der nach dem enttäuschenden Ergebnis bei den Regionalwahlen auf Sizilien vergangene Woche arg unter Druck geraten ist. Alfano sei ein intelligenter, korrekter und loyaler Parteichef, der sein Wort halte, so Berlusconi.
Vorwahlen am 16. Dezember
Am 16. Dezember plant Berlusconis Partei Vorwahlen, bei denen der Premierkandidat für die Parlamentswahlen bestimmt werden soll. "Es wird sich um ein historisches Ereignis handeln", sagte der TV-Tycoon.
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