Als am "löchrigsten" erwies sich dem aktuellen Sicherheitsreport zufolge Java: Insgesamt 56 Prozent aller von Kaspersky im vergangenen Quartal blockierten Angriffe hatten gezielt versucht, zwei Sicherheitslücken in der Oracle-Software auszunutzen.
Gleich drei populäre Schwachstellen (Plätze drei, vier und zehn) wies Adobes Flash-Player auf. Das Browser-Plugin des kalifornischen Softwareherstellers ist damit am prominentesten im Ranking vertreten. Doch auch der (vormals Acrobat) Reader von Adobe zum Anzeigen von PDFs (Platz fünf) sowie das Shockwave-Dateiformat (Platz neun) des Unternehmens wiesen erhebliche Sicherheitslücken auf.
Schlupflöcher gab es aber auch in Apples QuickTime und der Musiksoftware iTunes des iPhone-Herstellers, der damit erstmals im Kaspersky-Ranking vertreten ist und die Plätze sechs und sieben belegt. Auf Rang acht landete Nullsofts Media-Player Winamp. Auch er wies Sicherheitslücken auf, die es Angreifern erlaubten, Schadcode auf fremde Rechner einzuschleusen, auszuführen und die Kontrolle über diese zu übernehmen.
Microsoft aus dem Schneider
Erstmals nicht mehr in den Top Ten vertreten ist übrigens Microsoft - dank automatischer Update-Mechanismen in den aktuellen Versionen seines Windows-Betriebssystems, wie Kaspersky begründet.
Oberstes Gebot: regelmäßig Software aktualisieren
Damit nennt das Unternehmen auch gleich eines der wichtigsten Werkzeuge im Kampf gegen gefährliche Sicherheitslücken: regelmäßige Software-Updates. Praktische Hilfe leistet in diesem Zusammenhang der kostenlose "Personal Software Inspector" von Secunia. Er weist automatisch auf nicht vollständig gepatchte und somit veraltete Software hin und bietet auch gleich den passenden Download-Link zum entsprechenden Update an.
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