1.000 Kalorien

So überstehst du die fette Jahreszeit ohne Extrakilos

Gesund
05.11.2012 11:11
Eine knusprig gebratene Martini-Gans mit Rotkraut und Knödel kann schwer ins Gewicht fallen. Mit der Speise wird die fette Jahreszeit eingeläutet. Bis ins neue Jahr können die Österreicher mit kulinarischen Köstlichkeiten wie Sturm, Gans, Kekse und Weihnachtsbraten leicht ein Bäuchlein ansetzen. Abhilfe schafft nur der Verzicht oder ein gutes Sportprogramm, wie der Wiener Ernährungsmediziner Christian Matthai rät. Denn die Gans samt Beilagen bringt es nämlich durchschnittlich auf stolze 1.000 Kilokalorien.

"Betrachtet man den kalorischen Marschplan durch die zweite Jahreshälfte, so sollte man sich parallel dazu jedenfalls ein adäquates Sportprogramm zurechtlegen oder versuchen, durch kulinarische Alternativen den Schaden zu begrenzen", erklärte Matthai. "Was bedeutet, dass wir am Tag des Festmahles zumindest 60 Minuten intensiven Ausdauersport betreiben sollten." Um eine negative Kalorienbilanz aufzuweisen, müssen mindestens 600 Kalorien extra verbrannt werden, da ein Gansl-Essen über 1.000 Kalorien liefern kann. Besonders fett ist die Haut des Geflügels.

Fastentage einlegen
Wer die Einladung zu einem fünfgängigen Gansl-Menü nicht ausschlagen will, kann darüber nachdenken, sowohl vor dem Schlemmertag als auch danach einen Fastentag einzulegen, um Kalorien einzusparen. Besser wäre es jedoch, nur bei einem Gericht zu bleiben und nicht das ganze Menü zu verspeisen. Der Mediziner: "Die Summe aus mehreren Gängen fällt weitaus mehr ins Gewicht als ein Gang alleine."

Wer dazu noch ein Gläschen Wein konsumiert, muss durch die Kombination von Fett und Alkohol mit schweren Folgen für die Figur rechnen. "Der Alkohol löst einen Teufelkreis aus", erklärte der Ernährungsarzt. Der Alkohol aktiviert das Enzym Aromatase und führt so zur Umwandlung von männlichen Hormonen in das weibliche Östrogen. Das wiederum verursacht einen Aufbau der Fettpölsterchen. Der Teufelskreis schließt sich, indem durch den Konsum von Alkohol in weiterer Folge der Blutzuckerspiegel abgesenkt wird. Heißhunger ist die Folge.

Truthahn als Alternative
Menschen, die sich das ganze Jahr über kalorienreduziert und gesund ernähren, könnten die "fetten Monate" teuer zu stehen kommen. Bei ihnen kann sich ein Ausrutscher im Kalorien-Parcours doppelt niederschlagen. "Wer fettes Essen nicht gewöhnt ist, verträgt es auch schlechter. Ihnen fehlt sozusagen das Training für das Enzymsystem", so Matthai. Wer bei der Gans lieber auf ein Ersatzmenü setzen will, wäre der magere Truthahn eine Alternative. "Aber bitte lassen Sie buttrige Saucen weg und verspeisen Sie statt gehaltvollen Speckknödeln lieber ein herrliches, gesundes Sauerkraut."

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele