Folgen des Sturms

Aufräumen nach “Sandy” geht weiter – Opferzahl steigt

Ausland
02.11.2012 13:15
Wenige Tage nach dem katastrophalen Wirbelsturm "Sandy"gehen in New York und an der US-Ostküste die Aufräumarbeiten weiter. Die Zahl der Toten ist nach offiziellen Angaben auf mehr als 90 gestiegen, die Suche nach Vermissten wird fortgesetzt. Die Metropole New York versucht, den Alltag wieder in den Griff zu bekommen. Für Freitagabend kündigte Jon Bon Jovi mit prominenten Musikern wie Sting, Billy Joel und Bruce Springsteen ein Benefiz-Konzert in New York an. Die Spenden sollen den "Sandy"-Opfern zugutekommen.

In der Millionenstadt New York sollten am Freitag weitere U-Bahnlinien wieder in Betrieb gehen. Parks und Spielplätze sollen am Wochenende aufmachen. Noch immer leben Millionen Menschen ohne Strom, Licht, Heizung, Trinkwasser, funktionierende Telefone oder Toiletten. Allein in New York haben laut dem US-Nachrichtensender CNN rund 500.000 Menschen keinen Strom. "Die Wiederherstellung der Elektrizität wird viel Zeit in Anspruch nehmen", zitierte CNN den Bürgermeister von New York, Michael Bloomberg.

In Staten Island kamen in der vergangenen Nacht zehn Transporter des Roten Kreuzes mit Trinkwasser und Medikamenten zur Versorgung der Menschen an. Nach Angaben des Weißen Hauses sollten am Freitag Regierungsvertreter in Staten Island eintreffen, um mit den Kommunalpolitikern Lösungen zu erarbeiten.

Welle der Hilfsbereitschaft
Das Leid der Menschen löste eine weltweite Welle der Hilfsbereitschaft aus. Bürger, Unternehmen und Prominente spendeten bereits fast 20 Millionen Dollar (rund 15 Millionen Euro).

Auch UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sprach den Betroffenen sein Mitgefühl aus und bot die Hilfe der Vereinten Nationen an. Die UN, deren Hauptgebäude in New York ebenfalls beschädigt wurde, hatten am Donnerstag den Betrieb wieder aufgenommen.

Schäden in Milliardenhöhe
Nach Schätzungen der Bundesbehörden verursachte "Sandy" im Osten der USA einen Gesamtschaden von 20 Milliarden Dollar. Der auf Risikoanalysen spezialisierte Versicherungsdienstleister Eqecat ging sogar von einem volkswirtschaftlichen Schaden zwischen 30 und 50 Milliarden Dollar aus. Der Gouverneur des Bundesstaates New York, Andrew Cuomo, bezifferte in einem Brief an Präsident Barack Obama die Schäden für die Millionenmetropole am Hudson River auf insgesamt sechs Milliarden Dollar (4,6 Milliarden Euro).

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