Kehle durchgetrennt

Wiener in Sopron von ungarischer Partnerin getötet

Österreich
31.10.2012 21:42
Gewürgt, die Kehle durchschnitten und mit einem Brecheisen auf den Kopf eingeschlagen - bestialisch ist ein nach Sopron in Ungarn übersiedelter Österreicher laut Polizei von seiner Freundin ermordet worden. Gemeinsam mit ihrem Sohn soll sie die Leiche dann im Keller versteckt haben. Doch die Tochter der Verdächtigen schlug Alarm.

Laut Polizeibericht hatte die in Österreich lebende Tochter der Verdächtigten am 25. November 2011, einen Tag nach der Tat, die österreichische Polizei verständigt. Laut ihrer Aussage hätte ihre Mutter sie angerufen und den Mord an ihrem 68-jährigen Wiener Lebensgefährten gestanden. Danach informierten die österreichischen Beamten ihre ungarischen Kollegen.

Mit Tüchern und Klebeband verschnürt
Die Frau (50) wollte gegenüber den ungarischen Beamten die Aufregung nicht verstehen - ihr Partner sei in Wien bei Verwandten. Die Polizisten wurden stutzig und schauten sich im Haus genauer um. Mit erschütterndem Erfolg: Im Keller lag der Vermisste - tot, mit Tüchern und Klebeband zum Paket verschnürt wie eine Mumie.

Vergraben der Leiche im Garten scheiterte
Es stellte sich schließlich heraus: Der 68-Jährige wurde erst von der Frau gewürgt, dann schnitt sie ihm die Kehle durch und schlug mehrmals mit einem Brecheisen auf den Sterbenden ein. Ihr Sohn (22) half ihr, die Tat zu vertuschen. Eigentlich hätte die Leiche im Garten verscharrt werden sollen - doch beim Graben wurden sie vom Nachbarn gestört.

"Mord aus niederträchtigen Gründen"
Nun schloss die ungarische Polizei die Beweisnahme in dem Fall ab. Die Anklage gegen die Lebensgefährtin lautet "Mord aus niederträchtigen Gründen", auch der Sohn werde angeklagt, zitierte das Internetportal kisalföld.hu am Mittwochabend Zoltan Karolyi, Leiter der Abteilung Verbrechen des Polizeipräsidiums des Komitats Györ-Sopron. Das angebliche Mordmotiv der Verdächtigen: Das Opfer habe stets getrunken und Mutter sowie Sohn geschlagen.

Mutter und Sohn demnächst vor Gericht
Laut Karolyi würden die Beweise die Aussage der Ungarin jedoch widerlegen. Der Österreicher sei laut den Gerichtsmedizinern kein Alkoholiker gewesen, wie von der Frau behauptet. Er hätte im Sommer 2011 das Haus seiner Lebensgefährtin überschrieben - es sich danach jedoch anders überlegt und sein Testament ändern wollen. Zudem habe sich das Verhältnis zwischen den Lebensgefährten verschlechtert, als sich herausstellte, dass der Sohn der Frau früher im Gefängnis war. Laut Karolyi habe der Sohn hinsichtlich der Beweislage nicht an dem Mord teilgenommen, für Beihilfe zum Mord könnten aber bis zu fünf Jahre Freiheitsstrafe verhängt werden. Demnächst müssen sich Mutter und Sohn vor Gericht verantworten.

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