Zum Schießen

Wenn Großstädter sich paaren: “Mann tut was Mann kann”

Kino
10.10.2012 15:58
Sie kann einem schon leidtun, diese Spezies Mann. Stets bemüht, aber doch immer leicht daneben, dabei aber äußerst sympathisch. So zumindest suggeriert es der Titel "Mann tut was Mann kann" (Kinostart: 12. Oktober). Und sympathisch, das ist diese Romantikkomödie von Marc Rothemund, trotz aller Klischees und Vorhersehbarkeiten. Das verdankt Rothemund nicht nur seinem Gespür für parodistischen Witz, sondern auch seiner populären Schauspielerriege, allen voran Wotan Wilke Möhring und Jan Josef Liefers.

Paul (Möhring) ist erfolgreich, gut aussehend und Single. Mit Letzterem hat er sich prima eingerichtet, er braucht nichts Festes, wie er jeder und jedem glaubhaft machen will. Und doch scheint ihm irgendetwas zu fehlen in seinem unbeschwerten Yuppieleben. Also heuert er bei einem Tierheim als ehrenamtlicher Dogsitter an und sucht sich ausgerechnet die leicht traumatisierte Dogge Fred aus.

Das geht zwar anfänglich gründlich schief und kostet so mancher Ente das Leben, dafür aber macht Paul die Bekanntschaft mit der Tierärztin Iris (Jasmin Gerat) - und es ist um ihn geschehen. Dumm nur, dass die gerade in den letzten Hochzeitsvorbereitungen steckt.

Derweil plagen sich Pauls Freunde mit ganz anderen Liebesnöten: Jan Josef Liefers gibt den selbstgefälligen Lebemann Guido. Er liebt die Frauen und sie lieben ihn, nur die eigene Ehefrau nicht, die ihn wegen der Affäre mit der Chefsekretärin vor die Tür setzt. Der schüchterne Günther (Oliver Korittke) ist unsterblich in Iggy verliebt, weiß aber nicht, wie er ihr näher kommen soll. Und dann ist da noch der schlechtsichtige Bronko, den Paul als Fahrer angeheuert hat, nachdem er betrunken am Steuer erwischt wurde, und der immer noch seiner alten Liebe nachtrauert.

Nach und nach entwickelt sich Pauls Designerloft zur noblen Männer-WG, in der reichlich getrunken und philosophiert wird - und auch schon mal Guidos Affäre nur mit einer Schürze bekleidet vor Pauls Kühlschrank steht.

Das sagt "Krone"-Kinoexpertin Christina Krisch zum Film: Einmal mehr beleuchtet Regisseur Marc Rothemund das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit - und er tut dies in kurzweiliger Boulevardtheatermanier. Etwas mehr Biss in puncto Wortwitz hätte der Herzens-Rallye allerdings nicht geschadet, gehen doch die besten Gags auf das Konto des Vierbeiners.

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