Seitens des Landesfeuerwehrkommandos sprach man von einem "nicht ungefährlichen Zwischenfall", der sich gegen 6 Uhr in der Ortschaft Mauer ereignet hatte. Aus einer Industriewaschmaschine waren größere Wassermengen ausgetreten. Das Wasser ergoss sich daraufhin über einen neben dem Reinigungsgerät abgestellten 50-Kilogramm-Behälter, der mit dem chemischen Reinigungsmittel Natriumhydrosulfit gefüllt war. Die Chemikalie reagierte mit der Flüssigkeit, giftige Dämpfe stiegen auf.
Ausdampfung erhitzt Raum auf 200 Grad
Mitarbeiter bemerkten den Zwischenfall und wollten den Kübel ins Freie tragen. Dabei gerieten jüngsten Berichten von "144 - Notruf NÖ" zufolge 21 Menschen mit den Giftstoffen in Kontakt. Die Opfer wurden zunächst vor allem präventiv behandelt und anschließend in die Landeskliniken Waidhofen a.d. Ybbs bzw. Amstetten eingeliefert.
Drei Feuerwehren, darunter Schadstoffspezialisten der Freiwilligen Feuerwehr Amstetten, rückten an und belüfteten den durch die Ausdampfung bereits auf 200 Grad erhitzten Raum. Mittels Großventilatoren sei schließlich ausreichend Frischluft zugeführt worden, so das Landeskommando. Das Firmenareal wurde evakuiert und großräumig abgesperrt, der Kübel in einen Spezialbehälter gestellt. Die Feuerwehr führte in der Folge auch Messungen mit einer Wärmebildkamera durch.
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