Klingt besser

Citroën bringt den DS3 als – äh, ja, sie nennen es Cabrio

Motor
31.08.2012 22:47
Citroën bietet das sportlich-coole Designerstück DS3 künftig auch mit einem Faltdach an – und nennt den Luftikus vollmundig Cabrio. Damit lösen die Franzosen das Versprechen ein, das "DS3-Cabrio" zu bauen, enttäuschen aber jeden Einzelnen, der sich unter dem angekündigten Cabrio tatsächlich ein Cabrio vorgestellt hat.
(Bild: kmm)

Irgendwie ist es, wie wenn man ein Bier versprochen bekommt und dann ein alkoholfreies serviert wird. Aber sei's drum: Abgesehen von der lächerlichen Bezeichnung ist der Sonnenfreund natürlich ein schickes Auto.

Die relativ offene Version des DS3 will, so Citroën, gar "kein klassisches Cabrio" sein (warum heißt sie dann so?), wird trotzdem aber gegen die Cabrio-Konkurrenten wie den offenen Mini ins Rennen geschickt. Oder den Fiat 500C – wobei auch der nicht gerade ein authentisches Cabrio ist.

Der Vergleich mit anderen Cabrios hinkt
Vom Erfolg sind die Franzosen überzeugt. Sie verweisen auf den Absatz des normalen DS3 und auf die Bestmarken, die die offene Version im kleinen, aber feinen Segment aufstellen wird: Das mit 245 Liter Fassungsvermögen größte Kofferraumvolumen (Mini 125 Liter, Fiat 175 Liter), die beste Geräuschdämmung im Innenraum, das geringste Mehrgewicht von nur 25 Kilogramm, zum Beispiel. Bei den Mitbewerbern sind die Cabrioversionen bis zu 125 Kilogramm schwerer als die Limousinen, heißt es. Außerdem verweist man auf die die Alleinstellung mit fünf statt der vier Sitzplätze der Mitbewerber. Dass der Vergleich hinkt, sagt man natürlich nicht dazu.

Aber der jüngste Spross der DS-Familie hat dann doch ein paar Besonderheiten zu bieten. Die weltweit ersten Rückleuchten in 3D-LED-Technik zum Beispiel (ab dem zweiten Ausstattungsniveau Serie, für die Basis als Option), oder die einzigartige Heckklappe, die sich halbkreisförmig nach oben öffnet, was nicht nur interessant aussieht, sondern auch seine praktischen Seiten hat, wenn man zum Beispiel vor einer Mauer parkt.

Weniger praktisch ist indes der schmale (ca. 80 x 60 Zentimeter) und recht tief liegende Zugang zum Kofferraum, der das Einladen zum Beispiel eines Wasserkastens doch sehr erschwert. Das ist allerdings bei den Mitbewerbern auch nicht besser. Einfacher könnte es da schon sein, das Ladegut durch die weit öffnenden Türen zu verstauen und die Rücksitzbank oder die nach deren Umklappen entstehende ebene Ladefläche zu nutzen.

Auch der Pluspunkt "fünfter Sitzplatz" relativiert sich. Zwar kommen auch Insassen bis 1,85 Meter in der hinteren Reihe dank überraschender Kopf- und Kniefreiheit gut unter, doch sollte man dort außer vielleicht Kindern niemandem eine Fahrt zu dritt antun. Vier Insassen aber dürften bei geöffnetem Dach ihre Freude an der Fahrt im DS3 Cabrio haben, da ja nur das Stoffdach zurückfährt, die hohen Seitenwände aber stehen bleiben und die Passagiere so zugfrei untergebracht sind.

Das in drei Farben und drei Qualitäten erhältliche Stoffverdeck lässt sich per Knopfdruck in jeweils 16 Sekunden, während der Fahrt bis Tempo 120 und zudem in drei Positionen öffnen und schließen: "Halboffen", "Bis zur Heckklappe" und "Ganz offen" heißt das bei Citroën. Passend abgestimmt auf die Farbe des Daches sind die oberen Bereiche der Karosserie, der Frontschürze und des Heckspoilers, aber auch die Außenspiegelklappen und sogar das Dekor des Armaturenbretts, der Lüftungsdüsen und des Schalthebelknaufs.

Über die Motorisierungen schweigt sich Citroën noch aus. Es ist damit zu rechnen, dass es der Einstiegsbenziner des DS3, der 1,4-l-VTi mit 95 PS, nicht in die offene Version schaffen wird. Basisbenziner wäre dann der 120 PS starke 1,6-l-Vierzylinder.

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(Bild: kmm)



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