Vor zehn Jahren war das Internet noch ein vergleichsweise überschaubarer Ort: Lediglich drei Millionen Websites schwirrten durchs Netz, und wer sie sehen wollte, musste geduldig sein: Einen Song mit dem 56k-Modem herunterzuladen, nahm rund zwölfeinhalb Minuten in Anspruch, eine Website zu laden, dauerte durchschnittlich 16 Sekunden.
Gesurft wurde vornehmlich mit dem Internet Explorer, den 95 Prozent aller Internetnutzer weltweit verwendeten. Das waren zum damaligen Zeitpunkt allerdings vergleichsweise wenige: Nur 9,1 Prozent der Weltbevölkerung oder 569 Millionen Menschen hatten laut einer animierten Infografik der Website bestedsites.com überhaupt Zugriff auf das World Wide Web. Sie surften pro Tag durchschnittlich 46 Minuten, um sich etwa über das neue iBook von Apple mit seinem 700 Megahertz (!) "schnellen" Prozessor und der 30 Gigabyte "großen" Festplatte zu informieren.
So surft es sich heute
2012 sieht die Internet-Welt schon anders aus: Mittlerweile haben 2,27 Milliarden Menschen, immerhin ein Drittel der Weltbevölkerung, Zugriff auf das World Wide Web, das rund 555 Millionen einzelne Websites zählt. So kommt es dann wohl auch, dass der durchschnittliche Internetnutzer täglich vier Stunden surft. Längst tut er dies nicht mehr nur mit dem Internet Explorer, dessen Marktanteil seit 2002 auf 39 Prozent geschrumpft ist, sondern greift stattdessen auf alternative Browser wie Googles Chrome oder Mozillas Firefox zurück.
Die durchschnittliche Ladezeit einer Website beträgt mittlerweile nur noch sechs Sekunden, die Downloadzeit für einen Song schrumpfte dank Breitbandinternet von besagten zwölfeinhalb Minuten auf gerade einmal 18 Sekunden. Gesurft wird inzwischen beinahe überall, nicht zuletzt dank Smartphones und Tablets wie Apples neuem iPad, das in der besten Ausstattungsvariante über einen mehr als doppelt so großen Speicher wie das iBook von einst verfügt.
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