Rapids EL-Spielplan
Geisterspiel gegen Trondheim, Kracher am 3. Spieltag
Nach den Randalen im Play-off-Hinspiel gegen PAOK Saloniki wurde Rapid von der UEFA, wie berichtet, zu einem Geisterspiel verurteilt. Die Wiener haben allerdings schon Einspruch eingelegt und müssen darauf hoffen, dass der europäische Fußballverband Gnade zeigt.
Am 4. Oktober müssen die Grün-Weißen bei Metalist antreten, am 25. Oktober steigt im Happel-Stadion der Kracher gegen Leverkusen. Das Retourspiel in Deutschland geht am 8. November über die Bühne, ehe die abschließenden Duelle auswärts in Trondheim (22. November) und zu Hause gegen Metalist (6. Dezember) anstehen.
Schöttel: "Sind klarerweise Außenseiter"
Trainer Peter Schöttel sprach in einer ersten Reaktion von einer "interessanten Gruppe. Das sind schwierige, aber auch reizvolle Aufgaben, auf die wir uns gut vorbereiten werden", versprach der 45-Jährige. Seine Mannschaft sei "klarerweise Außenseiter".
Ähnlich äußerte sich Kapitän Steffen Hofmann. "Das ist ein schwieriges Los. Wir haben mit Leverkusen und Charkiw zwei sehr schwierige Gegner. Bei Rosenborg ist etwas möglich, es wird aber sicher auch schwer." Der Deutsche wollte nicht bestreiten, dass er sich einen attraktiveren Pool gewünscht hätte. "Sicher hat es Gruppen gegeben, die interessanter gewesen wären, aber wir sind trotzdem zufrieden. Hoffentlich schaffen wir den Aufstieg."
Edlinger will "Geisterspiel wegbekommen"
Präsident Rudolf Edlinger hält den Einzug in die Runde der letzten 32 für machbar. "Es hätte eine schwierigere Gruppe geben können. Wir sind nicht chancenlos, ich bin durchaus optimistisch, dass uns gelingen könnte, weiterzukommen." Der ehemalige Finanzminister rechnet nach eigenen Angaben zweimal mit einem ausverkauften Happel-Stadion - das erste Heimspiel müssen die Hütteldorfer ja ohne Zuschauer bestreiten. "Wir hoffen aber noch, dass wir das Geisterspiel wegbekommen", sagte Edlinger mit Hinweis auf den geplanten Einspruch gegen das Urteil.
Mit Bayer Leverkusen hat bisher erst ein österreichisches Team Bekanntschaft gemacht. Die Austria musste sich dem deutschen Werks-Team in der ersten Runde der UEFA-Cup-Saison 1987/88 mit einem Gesamtscore von 1:5 (0:0/heim, 1:5/auswärts) geschlagen geben. Wenige Monate später gewannen die Leverkusener den Bewerb und holten damit ihren bisher einzigen internationalen Titel. Einzige Trophäe in Deutschland ist nach wie vor der DFB-Cup-Sieg 1993. In der Meisterschaft gab es seit 1997 gleich fünf zweite Plätze, was Bayer den Spitznamen "Vizekusen" einbrachte.
Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler ist mit der Auslosung zufrieden. "Wir freuen uns sehr auf Rapid Wien, weil Bayer Leverkusen in einem Pflichtspiel noch nie gegen Rapid gespielt hat. Unser Anspruch ist natürlich der Einzug in die nächste Runde. Das wird schwierig, ist aber machbar."
Charkiw lehrte Austria und Salzburg das Fürchten
Rosenborg hat bereits 22 nationale Meistertitel und neun Cupsiege auf dem Konto. Zu den bekanntesten Spielern des norwegischen Rekordmeisters zählen Ex-Tottenham-Stürmer Steffen Iversen und der frühere Hans-Rostock-Kicker Rade Prica. Im Herbst 1968 setzte sich Rapid gegen Rosenborg in der ersten Meistercup-Runde durch (3:1/a, 3:3/h), im September 1993 zogen die Norweger in der Champions-League-Qualifikation gegen die Austria mit 3:1 (h) und 1:4 (a) den Kürzeren.
Weniger gut waren die jüngsten Erfahrungen österreichischer Klubs mit Metalist Charkiw. Die mit südamerikanischen Kickern gespickte Mannschaft gewann in der vergangenen Europa-League-Saison gegen die Austria in der Gruppenphase mit 2:1 (a) und 4:1 (h), im Sechzehntelfinale wurde Red Bull Salzburg mit 4:1 (h) und 4:0 (a) ausgeschaltet.
Lösbare Aufgabe für Harniks Stuttgarter
ÖFB-Teamspieler Martin Harnik trifft mit Stuttgart in Pool E auf Kopenhagen, Steaua Bukarest und Molde. Martin Stranzl muss mit Borussia Mönchengladbach gegen Olympique Marseille, Fenerbahce Istanbul und Limassol antreten. Der FC Basel mit Aleks Dragovic bekommt es mit Sporting Lissabon, Genk und Videoton zu tun.
Spielplan Gruppe K:
20. September (21.05 Uhr): Rapid - Rosenborg, Leverkusen - Charkiw
4. Oktober (19 Uhr): Charkiw - Rapid, Rosenborg - Leverkusen
25. Oktober (19 Uhr): Rosenborg - Charkiw, Rapid - Leverkusen
8. November (21.05 Uhr): Charkiw - Rosenborg, Leverkusen - Rapid
22. November (19 Uhr): Rosenborg - Rapid, Charkiw - Leverkusen
6. Dezember (21.05 Uhr): Rapid - Charkiw, Leverkusen - Rosenborg
Alle anderen Gruppen:
Gruppe A: Liverpool, Udinese Calcio, Young Boys Bern, Anschi Machatschkala
Gruppe B: Atletico Madrid, Hapoel Tel-Aviv, Viktoria Pilsen, Academica Coimbra
Gruppe C: Olympique Marseille, Fenerbahce Istanbul, Borussia Mönchengladbach, AEL Limassol
Gruppe D: Girondins Bordeaux, Club Brügge, Newcastle United, Maritimo Funchal
Gruppe E: VfB Stuttgart, FC Kopenhagen, Steaua Bukarest, Molde FK
Gruppe F: PSV Eindhoven, SSC Neapel, Dnjepro Dnjepropetrowsk, AIK Stockholm
Gruppe G: Sporting Lissabon, FC Basel, KRC Genk, Videoton
Gruppe H: Inter Mailand, Rubin Kasan, Partizan Belgrad, Neftschi Baku
Gruppe I: Olympique Lyon, Athletic Bilbao, Sparta Prag, Hapoel Kiryat Shmona FC
Gruppe J: Tottenham Hotspur, Panathinaikos Athen, Lazio Rom, NK Maribor
Gruppe L: Twente Enschede, Hannover 96, Levante, Helsingborg
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