Trotz Pleitenstart
Freibrief für Tirols Trainer Kogler bis zum Saisonende
"Kogler hat unendlich viel für den Verein geleistet. Ich gehe davon aus, dass Kogler seinen Vertrag erfüllt, sonst wäre die Vorstandssitzung und diese Pressekonferenz sinnlos. Auch wenn die sportliche Leistung nicht stimmt: Kogler bleibt Trainer", betonte Vorstandsmitglied Hannes Bodner am Donnerstag. Zuvor gab es heftige Diskussionen um die Person des Wacker-Trainers. "Die Diskussion, die dem Verein nicht gut getan hat, wollen wir hiermit beenden."
Bodner und auch Obmann Kaspar Plattner beteuerten immer wieder, dass der FC Wacker eine Familie sei, in der es auch immer wieder Meinungsverschiedenheiten gebe. "Aber diese sind nun ausgeräumt. Ein ehrliches Wort ist oft besser als tausend unehrliche Wörter. Unser Ziel ist, nun an einem Strang zu ziehen und gemeinsam aufzutreten", sagte Bodner, der zuversichtlich ist, dass Wacker die Rote Laterne (drei Punkte aus sechs Spielen) abgeben wird, auch wenn nun mit Salzburg und Sturm Graz schwere Gegner warten.
Walter Kogler nahm seine Bestätigung zufrieden zur Kenntnis: "In so einer Phase ist es wichtig, über alles zu sprechen, auch über die Person des Trainers. Ich habe dem Vorstand dargelegt, dass ich nicht der Typ bin, der vor einer schwierigen Situation davonläuft." Der 44-jährige Kogler, der als Aktiver mit dem FC Tirol drei Meistertitel feierte (2000 bis 2002), ist nun die fünfte Saison Trainer der Innsbrucker. Nach zwei Jahren in der Zweitklassigkeit schaffte er mit Wacker 2010 den Wiederaufstieg.
Sportchef Prudlo steht weiter hinter Kogler
Auch Wackers Sportdirektor Oliver Prudlo zeigte sich über die Entscheidung des Vorstands erleichtert: "Ich war und bin überzeugt, dass Kogler der absolut richtige Trainer für Innsbruck ist. Es war richtig, dass der Vorstand ihm das Vertrauen ausgesprochen hat." Prudlo wollte auf der Pressekonferenz Donnerstagmittag auch einen neuen Spieler präsentieren. "Aber im letzten Moment sind in den Verhandlungen noch kleine Hindernisse aufgetreten", erklärte Prudlo.
Bis spätestens Freitag soll nun der neue Spieler präsentiert werden. Ob es sich dabei um einen Österreicher oder einen Legionär handelt, ob es ein Verteidiger oder ein Offensivmann sein wird, wollte Prudlo nicht verraten: "Es ist ein Fußballer." Alles spricht jedoch dafür, dass Innsbruck auf der Suche nach einem Verteidiger ist, denn die Abgänge von Georg Harding und Inaki Bea in der Innsbrucker Hintermannschaft konnten nicht kompensiert werden.
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