Etappensieg

Dotcom bekommt MegaUpload-Millionen zurück

Web
30.08.2012 12:49
Neuer Etappensieg für Kim Dotcom: Der MegaUpload-Gründer, gegen den in den USA wegen massiver Verstöße gegen das Urheberrecht ermittelt wird, bekommt einen Teil seines konfiszierten Vermögens zurück. Das verfügte ein Gericht in Neuseeland, wie örtliche Medien am Mittwoch berichteten. Dort wehrt sich der gebürtige Deutsche seit Anfang des Jahres gegen eine Auslieferung an die USA. Ein Gericht hatte die Razzia auf seinem Anwesen im Jänner bereits als illegal bezeichnet.

"Breaking News", twitterte Dotcom am Mittwoch. "Das Gericht hat gerade die Freigabe einbehaltener Vermögenswerte verfügt, damit wir unsere Anwaltskosten zahlen können." Richterin Judith Potter habe sechs Millionen neuseeländische Dollar (3,8 Millionen Euro) freigegeben und den Verkauf konfiszierter Autos genehmigt, berichtete die Zeitung "New Zealand Herald". Darunter seien ein Mercedes E 500 und ein Rolls Royce Coupé.

Dotcom war im Jänner auf US-Betreiben in seinem Anwesen bei Auckland festgenommen worden. Die US-Behörden hatten verlangt, alle Vermögenswerte zu beschlagnahmen. Darunter waren unter anderem Staatsanleihen im Umfang von zehn Millionen Dollar. Sie argumentieren, Dotcoms Reichtum stamme aus illegalen Aktivitäten, und wollen ihn für Schäden haftbar machen, die Künstler und Vertriebsfirmen wegen der Verbreitung illegaler Kopien über die inzwischen geschlossene Plattform erlitten haben.

Den Inhabern von Musik- und Filmrechten sei eine halbe Milliarde Dollar Schaden entstanden, argumentiert die US-Justiz. Kim Dotcom drohen im Falle einer immer unwahrscheinlicher werdenden Auslieferung in die USA (siehe Infobox) bis zu 20 Jahre Haft.

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