Malen & basteln

Das künstlerische Talent bei Kindern fördern

Leben
07.09.2012 13:17
Den meisten Kindern bereitet das Malen und Basteln große Freude. Mit ein wenig Anleitung kann das künstlerische Geschick leicht gefördert werden, und dein Kind schult seine feinmotorischen Fähigkeiten und seine Kreativität. Wie das funktioniert, erfährst du hier.

Viele Eltern glauben, dass ein Kind eben mehr oder weniger kreativ ist. Aber das ist so nicht ganz richtig. Die Kreativität des Kindes kann sehr wohl trainiert, geformt und ausgebaut werden, sofern es ausreichend Anregungen bekommt. Denn so vernetzen sich die Nervenzellen im Gehirn besser, und dein Kind wird immer kreativer und phantasievoller. Schon bei kleinen Kindern und Babys ist es daher wichtig, dass ihnen viele bunte Farben, unterschiedliche Geräusche, Gerüche und Klänge präsentiert werden, da so das Wachstum der Nervenzellen gefördert wird und rascher erfolgt.

Auf Signale reagieren
Kinder "begreifen" Dinge gerne im wahrsten Sinne des Wortes. Wenn es also beginnt, sein Umfeld zu untersuchen, kannst du ihm einige Möglichkeiten zeigen, die Gegenstände einzusetzen, und es nachher einfach ausprobieren lassen. Denn genau dadurch entstehen neue Verbindungen im Gehirn und dein Kind lernt viel dazu.

Ist es groß genug, kannst du zunächst mit Bausteinen beginnen. Diese gibt es in weichen Ausführungen bereits für erst einige Monate alte Kinder, da es auch diese bereits lieben, etwas aufzubauen, wieder umzuwerfen und etwas Neues zu machen. Dabei solltest du deinem Kind vermitteln, dass es alles ausprobieren kann - es gibt kein richtig oder falsch. Lass dein Kind seine Phantasie voll ausleben, ohne es durch Vorgaben, wie beispielsweise ein "schönes" Haus auszusehen hat, einzuschränken.

Weiters sollten immer wieder Buntstifte angeboten werden, damit bereits früh zu kritzeln begonnen werden kann. Und: Es müssen nicht unbedingt Malbücher sein. Auch einfache Seiten Papier, auf denen Mami und Papi etwas malen und das Kind anfangs nur mitmalt, erfüllen absolut ihren Zweck und lassen das Kind kreativ sein. Oft ist es sogar besser, nur leere Seiten anzubieten, da dein Kind so seiner Kreativität wirklich ganz freien Lauf lassen kann und Formen von sich aus zeichnet.

Präferenzen wahrnehmen
Achte auf Signale deines Kindes: Fühlt es sich mit Bausteinen oder Alltagsgegenständen beim Bauen und Basteln wohler, dann solltest du zunächst darauf reagieren und in diesem plastischen Zusammenhang mehr Möglichkeiten anbieten: Knetmasse ist eine bei Kindern sehr beliebte Variante, genauso wie das Basteln mit Papier, Wolle oder Ton. Zeichnet es gerne oder faltet mit Papier, dann beginne hier, das Angebot auszuweiten: Stempel, Stanzen, Wasserfarben, Ölkreiden – findet zusammen heraus, was richtig Spaß macht.

Generell ist es gut, wenn du dein Kind dabei anleitest, wie es die Materialien und Hilfmittel einsetzen kann, und dann seiner Kreativität freien Lauf lässt. Es wird vieles ausprobieren, was auch gut so ist, da es einerseits seine feinmotorischen Fähigkeiten in Bezug auf die Fingerkoordination und die Steuerungsmöglichkeiten schult, andererseits wird die Kreativität gefördert. Manchmal geht auch etwas daneben, vieles wird aber wunderbar funktionieren. Dann ist Lob sehr wichtig, damit dein Kind Anerkennung bekommt. Lässt du dein Kind beschreiben, was es gerade macht, förderst du ganz nebenbei auch seine sprachliche Entwicklung.

Geduld haben!
Taucht Frust bei einer Aktivität auf, dann ermuntere dein Kind zunächst noch einmal zum Weitermachen, damit es nicht gleich aufgibt. Leite es gegebenenfalls an, wie es den Schritt besser machen kann. Will es gar nicht mehr, dann zwinge es nicht zum Weitermachen. Nach einiger Zeit kann man es aber durchaus wieder versuchen, denn manchmal fehlt einfach ein Lernschritt dazwischen, damit manche Aktivitäten deinem Kind so richtig Spaß machen können.

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(Bild: kmm)



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