Smartphone-Boom

Handy-Fertiger Foxconn rutscht tief in rote Zahlen

Wirtschaft
28.08.2012 10:43
Die Krise seiner Hauptkunden setzt dem weltgrößten Auftragsfertiger von Einfach-Handys, Foxconn International, schwer zu. Das Unternehmen verbuchte nach eigenen Angaben vom Montag im ersten Halbjahr den höchsten Verlust seit seinem Börsengang 2005. Das Minus betrug unter dem Strich 226,1 Millionen Dollar (180,4 Millionen Euro) nach einem Fehlbetrag von 17,65 Millionen Dollar vor einem Jahr.

Bereits im April hatte Foxconn International wegen der im Zuge des Smartphone-Booms gesunkenen Nachfrage nach herkömmlichen Handys vor einem höheren Verlust gewarnt. Dem asiatischen Konzern macht vor allem zu schaffen, dass Anbieter wie Nokia und Motorola Mobility nicht nur weniger Handys in Auftrag geben, sondern wegen des Preiskampfes auch weniger dafür zahlen.

Das Unternehmen durchlebt eine gegenläufige Entwicklung zum taiwanischen Mutterkonzern Foxconn Technology, der unter anderem die iPhones und iPads von Apple montiert und mit der Fertigung kaum nachkommt. Auch für die zweite Jahreshälfte zeigte sich Foxconn wegen der weltweiten Konjunkturabschwächung pessimistisch.

Das Unternehmen werde sich darauf konzentrieren, die Kosten zu senken, sagte ein Sprecher. "Wir haben eine Reihe von Maßnahmen zur Verfügung. Dazu zählt eine stärkere Automatisierung in bestimmten Teilen unserer Produktionslinie", ergänzte er. Die Aktien von Foxconn International sind in diesem Jahr über 40 Prozent eingebrochen.

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