Keine Lust auf Haft
Zwei Pussy Riots vor Justiz aus Russland geflohen
Die Frauen hatten im Februar mit den für ihre Auftritte charakteristischen bunten Sturmmasken über den Gesichtern die Moskauer Erlöserkathedrale gestürmt und in einem "Punkgebet" lautstark ihre Wut über den damaligen Premier und heutigen Präsidenten Wladimir Putin zum Ausdruck gebracht.
Die Polizei hatte Anfang der Woche erklärt, sie hätte nun auch die beiden sich noch in Freiheit befindlichen Frauen zur Fahndung ausgeschrieben. Pussy Riot soll aus schätzungsweise 20 Aktivistinnen bestehen.
"Außerhalb der Reichweite der Polizei"
Der Ehemann einer der verurteilten Musikerinnen bestätigte, dass die beiden nunmehr geflohenen Frauen "an einem sicheren Ort außerhalb der Reichweite der russischen Polizei" seien. Das Land habe mit Russland kein Abkommen zur Auslieferung. Zudem erklärte er: "Sie rekrutieren ausländische Feministinnen, um neue Aktionen vorzubereiten."
Indes nahm die Polizei bei einer nicht genehmigten Demonstration in Moskau am Sonntag mindestens sechs Unterstützer der Band fest. Die Teilnehmer hätten nach dem Vorbild von Pussy Riot bunte Sturmhauben getragen, erklärte ein Behördensprecher.
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