Stöger wusste zu genau, dass der Erfolg über die weiter im Tabellenkeller festsitzenden Tiroler in die Kategorie "Pflichtsieg ohne großen Glanz" einzuordnen war. Zufrieden war der 46-Jährige mit der neuerlich sattelfesten Defensive, die auch ohne den nach England abgewanderten Georg Margreitter mittlerweile seit 425 Ligaminuten ohne Gegentreffer ist. "Wir haben wieder zu Null gespielt, hinten war das sehr in Ordnung", lobte Stöger Goalie Heinz Lindner und seine Vorderleute.
"In einigen Bereichen hapert's noch"
Nicht gerne gesehen hat Stöger hingegen die Unruhe im Spielaufbau, die unnötigen Ballverluste, die mangelnde Spielverlagerung, die zu schlampig ausgeführten Konterstöße sowie der "da und dort fehlende Nachdruck". "Auch die Spieler wissen, dass es in einigen Bereichen noch hapert. Wir sind erst am Beginn und haben noch genug zu tun", stellte der 65-fache ÖFB-Teamkicker fest.
Ortlechner: "Nicht zu viel auf die Tabelle schauen"
Sehr ähnlich wie Stöger beurteilt Kapitän Manuel Ortlechner die Lage bei den Violetten. "Es gibt noch viel Luft nach oben. Wir dürfen nicht zu viel auf die Tabelle schauen, sondern müssen unsere Stärken ausbauen und unsere Schwächen ausmerzen." Zum Abgang seines Innenverteidiger-Kollegen Margreitter meinte Ortlechner: "Er ist jetzt der glücklichste Mensch der Welt, und ich freue mich für ihn. Der eine geht, der andere kommt. Jeder ist ersetzbar."
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