Wieder kein Sieg

Bullen enttäuschen: “So kann’s einfach nicht weitergehen”

Sport
26.08.2012 10:48
Double-Gewinner Salzburg enttäuscht weiter. Der Titelfavorit kam am Samstagabend im Heimspiel der sechsten Runde der tipp3-Bundesliga nicht über 1:1 gegen Abstiegskandidat Wiener Neustadt hinaus. Damit holte das Team von Roger Schmidt nur zwei Punkte aus den letzten drei Partien und fiel in der Tabelle hinter Mattersburg auf Rang vier zurück. Verteidiger Martin Hinteregger: "So kann's einfach nicht weitergehen."

"Wir haben unsere Angriffe nicht zu Ende gespielt, die letzte Torgefährlichkeit vermissen lassen", lautete das Resümee von Trainer Schmidt, der erneut Durchhalteparolen strapazierte. "Die Entwicklung bei uns dauert anscheinend länger, als ich es erwartet habe. Aber ich bin weiter optimistisch, wir werden weiter hart arbeiten. Es sind erst sechs Spieltage gespielt, wir haben noch 30 vor uns."

"Wir treten auf der Stelle"
Innenverteidiger Hinteregger vermisst jedoch aktuell eine Entwicklung bei den Bullen. "Wir treten auf der Stelle, so kann's einfach nicht weitergehen", gab der U21-Teamspieler zu Protokoll. "Wir haben es am Anfang verpasst, die nötigen Tore zu machen, bekommen dazu noch ein ganz billiges Tor. Und nach der Pause ging dann fast nichts mehr." Sein Kollege im Abwehrzentrum, Franz Schiemer, sprach ebenfalls Klartext: "Wir stehen jetzt bereits nach sechs Runden unter Druck."

Pfeifenberger im Glück
Der einzig glückliche Salzburger an diesem Abend war Wiener-Neustadt-Coach Heimo Pfeifenberger. "Ich freue mich über einen Punkt, mit dem letztendlich niemand gerechnet hat", erklärte der 45-jährige Ex-Internationale, der sich bei der Rückkehr in die Heimat mit Kurzhaarschnitt präsentierte. "Man hat gesehen, dass unsere Begeisterung viel individuelle Klasse wettmachen kann. Ich blicke optimistisch in die Zukunft und fordere weiterhin diese Begeisterung von der Mannschaft ein."

"Hohes Herzinfarktrisiko" bei Sturm
Im Gegensatz zum Titelverteidiger kommt Ex-Meister Sturm unter Neo-Coach Peter Hyballa langsam in Schwung. Der packende 3:2-Heimsieg der Grazer über die Admira war allerdings nichts für schwache Nerven. "Sturm hat deswegen einen jungen Trainer geholt, weil das Herzinfarkt-Risiko bei diesem Klub sehr hoch ist", meinte der Deutsche, dessen Team zur Pause hochverdient bereits 2:0 geführt hatte.

"In der ersten Hälfte haben wir guten Fußball gespielt, aber nach der Pause dann komplett den Faden verloren. Wir hatten sogar Glück, dass wir nicht 2:3 in Rückstand geraten sind", betonte Sturms Mittelfeld-Staubsauger Michael Madl. Da können wir uns bei unserem Tormann Christian Gratzei bedanken. Nur dank ihm und 'Richie' haben wir gewonnen."

Der von Madl angesprochene Matchwinner Richard Sukuta-Pasu, der nach seinem Doppelpack schon bei vier Saisontoren hält, weiß zwar, dass es "noch viele Sachen gibt, die wir verbessern müssen. Aber wenn wir das umsetzen, was der Trainer sagt, dann können wir noch oben mitmischen." Derzeit fehlen den auf Tabellenrang sechs liegenden Grazern sechs Punkte auf die Spitze.

Mattersburg im Hoch
Mattersburg lacht dagegen nach dem ersten Sechstel der Meisterschaft mit zwölf Punkten von einem Europacup-Platz. "Der dritte Platz fühlt sich sehr gut an, wir müssen jetzt aber die Kirche im Dorf lassen. Wir haben noch gar nichts erreicht, unser primäres Ziel ist ein Platz von fünf bis sieben", betonte Patrick Bürger, der das zweite Tor der Burgenländer beim 2:1-Heimsieg über Cup-Finalist Ried erzielte.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: KMM)



Kostenlose Spiele