Kachel-Look

Microsoft gibt sich nach 25 Jahren ein überarbeitetes Logo

Digital
24.08.2012 09:12
Ein Quadrat in Rot, Grün, Blau und Gelb - das ist fortan das neue Erkennungszeichen von Microsoft. Der US-Softwareriese präsentierte am Donnerstag die erste Überarbeitung des Firmenlogos seit 25 Jahren. In der Öffentlichkeit gehen die Meinungen darüber auseinander.

Waren die vier Farbblöcke zuvor in geschwungener Form wie bei einer wehenden Flagge angeordnet, so sind sie nun dem Kachel-Design angepasst, das Microsoft erstmals mit seinem mobilen Betriebssystem Windows Phone 7 vorstellte und jetzt auch für sein kommendes Windows 8 verwendet.

Der Softwarekonzern hatte diese Benutzeroberfläche lange unter der Bezeichnung "Metro" betrieben, den Namen vor wenigen Wochen aber plötzlich fallengelassen. Dem Vernehmen nach soll ein Markenrechtsstreit mit dem deutschen Handelskonzern Metro der Auslöser gewesen sein.

"Perfekter Zeitpunkt für Änderung"
"Es ist 25 Jahre her, seit wir das Microsoft-Logo aktualisiert haben, und nun ist der perfekte Zeitpunkt für die Änderung", sagte der für das Markenbild zuständige Manager Jeff Hansen in einem Blogeintrag. "Wir bereiten uns auf die Veröffentlichung von neuen Versionen fast aller unserer Produkte vor."

Neben Windows 8, das am 26. Oktober in die Läden kommt, will Microsoft heuer zudem seine Smartphone-Plattform Windows Phone 8, eine neue Office-Bürosoftware sowie neue Services und eine an Windows 8 angepasste Benutzeroberfläche für seine Spielkonsole Xbox 360 auf den Markt bringen.

Zeitgleich mit dem Start des neuen Betriebssystems sollen außerdem die ersten eigenen Tablets des Konzerns unter der Marke "Surface" (siehe Infobox) erhältlich sein.

Gemischte Reaktionen
Designer Armin Vit bezeichnete das neue Logo gegenüber der "Seattle Times" jedenfalls als "schön". Es sei weder sonderlich aufdringlich, noch besonders aufregend. Verglichen mit früheren Logos des Konzerns, die oftmals die Botschaft "Fürchte Microsoft, wir werden deinen Computer übernehmen" vermittelt hätten, versuche man nun offenbar eine gewisse Freundlichkeit auszustrahlen.

Terry Heckler, Designer des ursprünglichen Starbucks-Logos, bezeichnete den neuen Schriftzug hingegen als "unglaublich fad, besonders wenn man es nur in einer Farbe sieht". Es sei zwar durchaus sinnvoll, sich für ein Logo zu entscheiden, das Nutzer an die bekannte Windows-Flagge erinnert, aber von einem graphischen Standpunkt aus betrachtet hätte es sicher die Möglichkeit gegeben, "etwas Mutigeres und Innovativeres zu machen."

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