In den Miesen
HP: Abschreibung beschert Milliarden-Verlust
Im Vorjahreszeitraum war noch ein Gewinn von 1,9 Milliarden Dollar in der Bilanz gestanden. Vor Sonderposten und damit unter Ausschluss der Mega-Abschreibung lag der Überschuss im Quartal zu Ende Juli bei einem Dollar je Anteilsschein und damit leicht über den Erwartungen von Analysten. Der Umsatz fiel um fünf Prozent auf 29,7 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Schnitt mit 30,1 Milliarden Dollar gerechnet. Die Aktie legte nachbörslich um 2,6 Prozent zu.
"Wende wird Jahre dauern"
Wie der Computerhersteller weiter mitteilte, brachte er im abgelaufenen Quartal seinen Stellenabbau voran. 4.000 Jobs wurden gestrichen, bis Ende des Geschäftsjahres sollen es 11.500 Stellen sein. Insgesamt zählt HP rund 300.000 Mitarbeiter. HP-Chefin Meg Whitman unterzieht den Konzern einem umfassenden Umbau. Trotz des Gegenwinds mache das Unternehmen Fortschritte, sagte Whitman. "HP steckt noch immer ganz am Anfang einer Wende, die Jahre dauern wird", sagte die HP-Chefin.
Konkurrenz holt auf
Die Konkurrenz rückt HP immer dichter auf die Fersen, vor allem mangelt es an Wachstumspotenzial. Der chinesische Hersteller Lenovo, der das PC-Geschäft vom US-Technologiekonzern IBM übernommen hat und zuletzt den Hofer-Lieferanten Medion kaufte, löste den HP-Rivalen Dell inzwischen auf dem zweiten Platz ab. Der Gewinn von Dell brach zuletzt um 18 Prozent ein, der verhaltene Ausblick enttäuschte Investoren (siehe Infobox).
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