Finanzchef Brian Gladden sprach am Dienstag von einem herausfordernden PC-Geschäft. Sowohl Desktop-PCs als auch Notebooks verkauften sich schlechter als im Vorjahreszeitraum. Am stärksten spürte Dell die Probleme bei den Privatkunden - hier ging das Geschäft um 22 Prozent zurück. Doch auch die öffentliche Hand hielt sich merklich zurück.
Einzige Lichtblicke waren das mit Zukäufen aufgebaute Servicegeschäft für Firmenkunden sowie die leistungsstarken Rechen-und Speichersysteme. Hier profitiert Dell vom sogenannten Cloud Computing, bei dem Programme und Daten auf zentralen Großrechnern im Internet oder in firmeninternen Netzen lagern.
Gewinnprognose um ein Fünftel gesenkt
Auf absehbare Zeit werden die Wachstumssparten die Rückgänge bei den PC-Verkäufen aber nicht ausgleichen können. Dell rechnet damit, dass im laufenden Quartal der Umsatz im Vergleich zum Vorquartal noch einmal um zwei bis fünf Prozent nachgibt. Der Konzern senkte daraufhin seine Gewinnprognose um ein Fünftel.
Abgerutscht
Dell gehört zu den Herstellern, die besonders unter dem Umbruch hin zu kleineren, mobilen Geräten leiden. Früher war der Konzern einmal Nummer zwei der PC-Hersteller hinter Hewlett-Packard. Mittlerweile ist Dell nach Daten der Marktforschungsfirma Gartner auf Rang vier abgerutscht hinter Lenovo und Acer. Die Börsianer zeigten sich enttäuscht. Nachbörslich fiel die Aktie um vier Prozent.
Job-Abbau bei HP
Am Mittwoch wird Hewlett-Packard seine Zwischenbilanz vorlegen. Der Marktführer reagiert auf die neue Lage mit einem radikalen Job-Abbau. Voraussichtlich 27.000 Mitarbeiter müssen das Unternehmen bis Herbst 2014 verlassen. Das ist mehr als jeder zwölfte HP-Beschäftigte.
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