Winzer erbost

China beschwert sich über Billig-Weine aus der EU

Ausland
21.08.2012 14:01
Weinproduzenten in China setzen sich gegen die Verdrängung durch Billig-Wein aus Europa zur Wehr. Der chinesische Verband für alkoholische Getränke forderte die Regierung auf, Dumping-Preise sowie Subventionen für europäische Weinhersteller zu prüfen.

Wein-Importe aus der EU waren in den vergangenen Jahren rasant gestiegen: 2011 wurden dem Verband zufolge 169 Millionen Liter ins Reich der Mitte geliefert, fast fünfmal so viel wie 2008. Dieser "Angriff" lasse die Geschäfte und Marktanteile chinesischer Anbieter schmelzen, so die Winzer.

"Beinahe jeder chinesische Winzer hat bereits die Auswirkungen der EU-Produkte gespürt", heißt es in einem offiziellen Statement, das sich über die "Bevorteilung der EU" beschwert.

Bereits fünftgrößter Weinabnehmer
China ist mittlerweile weltweit der fünftgrößte Weinabnehmer. Vor allem günstige ausländische Weine sind zunehmend gefragt. So macht spanischer Wein Branchenexperten zufolge gut neun Prozent des in China verkauften Volumens aus, aber nur etwa fünf Prozent des Wertes. Wohlhabende Chinesen greifen zudem oftmals nicht zur Flasche aus heimischer Produktion, sondern fragen edle Weine - vor allem aus Frankreich - nach.

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