"Wir wissen bereits seit 15 Jahren, dass auf den Philippinen mehrere Unterarten der Buschkäuze leben. Doch diese beiden Arten waren bisher völlig unbekannt", berichtet Forschungsleiterin Pam Rasmussen in einer Aussendung der Universität. Eine neue Art zu entdecken sei schon beeindruckend genug, so die Zoologin. Aber gleich zwei neue Vögel zu finden, sei so selten, dass den Wissenschaftlern kein Zeitpunkt bekannt sei, an dem so etwas vorher gelungen ist.
Die erste Eule – sie erhielt den Namen Camiguinkauz – wurde auf der Insel Camiguin, südlich von Mindanao, entdeckt. Obwohl der Kauz mit den Eulen auf Mindanao aufgrund der geografischen Nähe vermutlich verwandt sein dürfte, unterscheidet er sich doch durch sein Rufen und sein Aussehen von ihnen. In der Nacht ruft der Camuguinkauz mit einem langgezogenen, einzelnen Laut in einer tiefen Tonlage. Außerdem hat er blaugraue Augen.
Cebukauz verriet sich durch sein Rufen
Die zweite Art, die entdeckt wurde, ist der Cebukauz. Er sei weit schwieriger in den dichten Wäldern von Cebu zu finden gewesen, berichtet Rasmussen. Auf seine Spur seien die Forscher aufgrund seines ungewöhnlichen Gesangs gekommen. Nachdem ihnen eine Sichtung gelang, konnte schließlich bestätigt werden, dass es sich um eine neue Art handelt.
Dass die beiden Arten so lange unentdeckt blieben, hat nach Meinung der Forscher damit zu tun, dass sich die nachtaktiven Käuze nur selten zeigen und scheu sind. Zudem seien bisher kaum Untersuchungen zu dieser Tiergruppe angestellt worden. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Wissenschaftler im Fachmagazin "Forktail".
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.