Versöhnungsmarsch

Opfer-Nachkommen treffen Nachfahren von Nazi-Tätern

Ausland
20.08.2012 15:21
Etwa 300 Personen, unter ihnen Nachkommen deutscher Nationalsozialisten und ihrer Opfer, sind am Montag vom früheren deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau im Süden Polens zu einem Gedenkmarsch durch das Land aufgebrochen. Ziel des sogenannten "Marsches für das Leben" ist am Freitag das ehemalige NS-Vernichtungslager Treblinka etwa 100 Kilometer nordöstlich von Warschau.

Bei einer Zeremonie zum Beginn des Marschs bat die deutsche Teilnehmerin Bärbel Pfeiffer in einer kurzen emotionalen Ansprache um Vergebung. Ihr Großvater hatte am Bau von Auschwitz-Birkenau als Elektriker mitgewirkt. Peter Loth, ein deutscher Jude, der vor 70 Jahren im Konzentrationslager Stutthof bei Danzig zur Welt gekommen war und nun in den USA lebt, erinnerte an die Gräuel des Holocausts.

Nach der Zeremonie machten sich die Teilnehmer mit deutschen, polnischen und israelischen Flaggen in den Händen auf ihren Weg. Die Teilnehmer wollen dabei auch die früheren Vernichtungslager Belzec, Majdanek, Sobibor und Chelmno besichtigen.

Während des Zweiten Weltkriegs töteten die Nationalsozialisten etwa sechs Millionen europäische Juden, darunter rund drei Millionen polnische Juden. In Auschwitz-Birkenau wurden etwa 1,1 Millionen Menschen ermordet, darunter eine Million Juden, aber auch nicht-jüdische Polen, Roma, sowjetische Kriegsgefangene und Widerstandskämpfer.

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