Sponsored Stories
Facebook erleidet Rückschlag vor Gericht
Bei den Sponsored Stories auf Facebook handelt es sich um kommerzielle Einschaltungen, die mit dem Namen und Gesicht eines Nutzers in dessen Freundeskreis werben. Grundlage dafür ist der sogenannte "Gefällt mir"-Button, mit dem der Nutzer zuvor sein Interesse an dem jeweiligen Unternehmen bekundet hat.
Die fünf Kläger werfen dem weltgrößten sozialen Netzwerk vor, durch die Veröffentlichung von "Gefällt mir"-Informationen der Nutzer in Zusammenhang mit bestimmten Firmen gegen kalifornisches Gesetz zu verstoßen, da die Nutzer nicht bezahlt würden und keine Möglichkeit hätten, diese Form der Werbung mit ihren Angaben zu verhindern. Durch die Verwendung ihrer Namen, Vorlieben und Fotos könne ihnen ferner wirtschaftlicher Schaden entstehen, argumentieren die Kläger.
Der nun vom zuständigen Richter abgewiesene Vergleich sah vor, dass Facebook-Mitglieder künftig kontrollieren können sollen, welche Inhalte für Sponsored Stories verwendet werden dürfen. Eine finanzielle Beteiligung der Nutzer an dieser Form der Werbung war jedoch nicht geplant. Zudem sollte Facebook mehr als 20 Millionen Dollar zahlen, unter anderem um besser über die Datensicherheit im Netz zu informieren.
Richter Richard Seeborg forderte Facebook in einem Schreiben auf, mehr Informationen zu liefern, warum die Vereinbarung keine Geldzahlungen an Mitglieder vorsieht. Der Vergleich könnte angepasst werden, schlug Seeborg vor. Facebook kündigte an, diese Frage zu beantworten. Das Netzwerk gehe aber weiterhin davon aus, dass der Vergleich fair, nachvollziehbar und angemessen sei, so ein Facebook-Sprecher.
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