Am Samstag gegen 18 Uhr parkte die 30-jährige Dorra A. mit dem VW Polo eines Bekannten am Baumarkt-Parkplatz. Obwohl der Schlüssel noch im Auto war, drückte sie den Knopf an der Türe und schlug diese zu. Zu spät bemerkte sie den Fauxpas: Ihre kleine, gleichnamige Tochter Dorra war im Wagen eingesperrt - und das bei knapp 30 Grad Außentemperatur.
"Die Kleine schrie, ihr war heiß", schilderte die besorgte Mutter. Ein Zeuge griff zum Telefon und rief sofort den ÖAMTC an - doch der Notruf verlief alles andere als ideal. "Der Einsatz ist kostenpflichtig", sagte eine Mitarbeiterin, was den Vater des kleinen Mädchens sehr erboste. "Das kann es doch bei einem Notruf nicht geben", so der 48-jährige Reinhard.
"Wichtig ist, dem Kind ist nichts passiert"
Völlig außer sich nahm Mama Dorra einen Stein, warf die Heckscheibe ein und befreite so ihre Tochter aus der Hitzefalle. "Die Kollegin war verunsichert, ob tatsächlich ein Einsatz erwünscht ist", rechtfertigt ÖAMTC-Sprecherin Aloisia Gurtner die insgesamt drei Gespräche. "Die Protokolle belegen: Im Hintergrund des Telefonats rief eine Frau mehrmals deutlich: 'Die brauchen nicht zu kommen.' Wir kommen natürlich sofort, wenn Gefahr im Verzug ist. Wichtig ist, dem Kind ist nichts passiert."
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