Griff zur Magnum

Moped zu laut: Pensionist schießt auf 17-Jährigen

Österreich
19.08.2012 10:56
Ein Pensionist hat am Samstagabend in Ternitz im niederösterreichischen Bezirk Neunkirchen einen 17-Jährigen durch einen Schuss schwer verletzt. Der 67-Jährige gab an, sich durch Mopedlärm belästigt gefühlt zu haben. Er sei auch bedroht worden und habe nur einen Warnschuss abgeben wollen, sagt der Schütze. Er sitzt bereits in U-Haft.

Gegen 19.30 Uhr kam es zu der Auseinandersetzung zwischen dem Pensionisten und einer Gruppe Jugendlicher. Der Mann wollte die jungen Leute zur Rede stellen, da er sich vom Mopedlärm gestört fühlte. Die Jugendlichen hätten ihn allerdings bedroht, woraufhin er aus seinem Wohnhaus eine Faustfeuerwaffe vom Typ Magnum 357 holte und "einen Warnschuss" abgegeben hätte.

Nach der Schussabgabe legte der Verdächtige die Waffe, die er legal besaß, in seinen Safe zurück und fuhr mit seinem Auto (weiteres Bild) in Richtung Gloggnitz. Eine Polizeistreife nahm den Pkw wahr und verfolgte ihn. Der 67-Jährige verursachte dann auch noch einen Verkehrsunfall und wurde festgenommen. Der Verdächtige war zum Zeitpunkt der Tat betrunken: Ein Alkotest ergab 1,5 Promille im Blut.

Der 17-jährige Bursche hat einen Durchschuss am Bein erlitten. Er wurde ins Landesklinikum Wiener Neustadt eingeliefert, es besteht keine Lebensgefahr.

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