Ein Versuch am Montag, das tonnenschwere Wrack mittels zweier Hubschrauber aus der Luft zu bergen, war am immensen Gewicht des Gleisbau-Zuges gescheitert. Danach zog man sogar die Möglichkeit in Betracht, die Maschine in ihre Einzelteile zu zerlegen und auf diesem Weg aus der Schlucht zu bringen.
Nach rund zehn Kilometern entgleist
Das Unglück war auf der, wegen Sanierungsarbeiten noch bis 10. September gesperrten, Brennerbahnlinie bei Patsch im Bezirk Innsbruck-Land geschehen. Der insgesamt rund 80 Tonnen schwere Gleisbau-Zug, der am Bahnhof in Matrei abgestellt war, hatte sich wegen einer offenbar nicht richtig angezogenen Bremse selbstständig gemacht. Das herrenlose Fahrzeug war rund zehn Kilometer unterwegs gewesen, ehe es entgleiste und in die rund hundert Meter tiefe Schlucht stürzte.
Der selbstfahrende Gleisbau-Zug gehört einer privaten Baufirma, die im Auftrag der ÖBB die Sanierungsarbeiten der aus dem 19. Jahrhundert stammenden Strecke durchführt.
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