Hunderte auf Flucht
Ausgetrocknet: Brände wüten im Westen der USA
In Kalifornien zerstörten die Brände bereits eine Fläche von Zehntausenden Hektar Land. Rund 8.000 Feuerwehrleute führen seit Tagen einen verzweifelten Kampf gegen das Feuer. Im dünn besiedelten Landesinneren mussten Dutzende Menschen aus ihren Häusern gerettet werden. Mindestens ein Mensch wurde wegen starker Verbrennungen ärztlich behandelt.
Allein in der Region um San Diego im Süden des Bundesstaates fielen rund 5.000 Hektar Buschland den Flammen zum Opfer. Hunderte Menschen wurden in die Flucht getrieben. Bis Mittwoch waren nach Angaben der Einsatzkräfte einige der Brände eingedämmt, doch die für den Großteil der Zerstörungen verantwortlichen Feuer waren weiter außer Kontrolle. Da die Brände in einem unwegsamen Gelände und fernab von Straßen wüteten, gestalteten sich die Löscharbeiten als schwierig.
Lage in Washington "chaotisch"
Im Bundesstaat Washington sei die Lage chaotisch, sagte ein Polizeisprecher des Bezirks Kittitas, Clayton Myers. "Es war so eine Sache, bei der man nie das Gefühl hatte, etwas unter Kontrolle zu haben, weil sich die Lage je nach Wind veränderte." Die Brandgefahr sei aufgrund von Wind, Hitze und Trockenheit extrem. Drei Wochen sei laut Behördenangaben überhaupt kein Niederschlag gefallen. Die 16-jährige Haley Lindelof berichtete unter Tränen der Zeitung "The Seattle Times": "Ich sehe gerade zu, wie unser Haus abbrennt."
Feuerwehrfrau von Baum erschlagen
Zahlreiche Brände machen auch den Einsatzkräften im Bundesstaat Idaho zu schaffen. Dort war bereits am Sonntag eine Feuerwehrfrau von einem umfallenden Baum erschlagen worden, wie die Forstbehörden mitteilten. In Oregon musste eine weitere Feuerwehrfrau wegen Verbrennungen und Rauchgasvergiftung behandelt werden.
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