Koller erhielt auch Rückendeckung von ÖFB-Sportdirektor Willi Ruttensteiner. "Man kann nicht einen Stammplatz fordern, da gibt es nur die Möglichkeit, dass man getrennte Wege geht. Wenn ein Spieler für die Nationalmannschaft nicht bereit ist, sich auf die Ersatzbank zu setzen, dann ist es die Entscheidung aller, dass man so einen Spieler nicht mehr dabei hat."
Abstimmung in der Infobox: Ist Scharners Rauswurf gut fürs ÖFB-Team?
Scharner "tief beleidigt"
Bereits im Vorfeld hatte Scharner dem Nachrichtenmagazin "News" ein Interview gegeben, in dem er schwere Geschütze gegen Koller auffuhr: "Wenn jemand mit mir umspringt wie mit einem jungen Trottel, bin ich tief beleidigt. So geht man nicht mit mir um, so gibt es mit Sicherheit keinen Paul Scharner 2014."
"Zu gut fürs Bankerldrücken"
Der HSV-Legionär hatte nach dem Dienstagvormittagstraining von Koller erfahren, dass er gegen die Türkei nicht erste Wahl ist - für Scharner unverständlich, schließlich habe er in den jüngsten beiden Länderspielen starke Auftritte hingelegt. Diese Degradierung zum Ergänzungsspieler wollte sich Scharner nicht bieten lassen - und reiste empört ab. Er sei nach der Mitteilung Kollers "baff" gewesen. Mit 32 Jahren, 207 Premier-League-Spielen und 21 Toren sei er der erfahrenste Spieler im Kader. Für einen Bankerldrücker sei diese Bilanz schlicht zu gut, meinte Scharner.
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