Anmelden
keyboard_arrow_right
  • Profil
  • Abmelden
searchclear

Startseite
Nachrichtenexpand_more
Nachrichten
Welt
Politik
Österreich
Bundesländer
Wirtschaft
Wissen
Viral
Bundesländerexpand_more
Wien
NÖ / Bgld.
Oberösterreich
Steiermark
Kärnten
Salzburg
Tirol / Vlbg.
Sportexpand_more
Sport
Fußball
3. Liga
Unterhaus
Motorsport
Formel 1
Wintersport
Tennis
US-Sport
Sport-Mix
Sportwetten
Videos
Adabeiexpand_more
Adabei
Lifestyle
Adabei-TV
Pop-Kultur
Kino
Kino-Programm
Musik
Medien
Digitalexpand_more
Digital
Web
Elektronik
Spiele
Medien
Digitale Trends
ePaper
krone mobile
Freizeitexpand_more
Freizeit
Life
Reisen & Urlaub
Fitness
Gesund
Tierecke
Ratgeber
Kulinarik
Bauen & Wohnen
Krone Special Deal
Rezept der Woche
Wohnwelten
Auto
Trendsexpand_more
Trends
Haushalt & Garten
Sport & Freizeit
Essen & Trinken
Spielzeug & Baby
Mode & Beauty
Games & Technik
Unterhaltung
Vergleich
Gutschein
Serviceexpand_more
Service
Gutscheine
Produkt-Vergleiche
TV-Programm
Kino-Programm
Wetter
Horoskop
Mondkalender
Jahreshoroskop
Ticketshop
Abo-Service
Themenseiten
Gamesexpand_more
Games
Mahjong
Sudoku
Kartenspiele
3-Gewinnt
Kreuzworträtsel
Jackpot-Spiele
Suchbild
Sportspiele
Rennspiele
Simulationsspiele
krone.tvexpand_more
krone.tv
LIVE
Mediathek
Shows
TV-Programm
Empfang

Benachrichtigungenexpand_more
Abo-Service
ePaper
Newsletter
Community
Gewinnspiele
Vorteilswelt
krone.at Logo
camera_altBangen geht weiterFrüher geimpftKonkrete BedrohungenKommt Verlängerung?„Es geht chaotisch zu“
Nachrichten > Österreich
15.08.2012 04:05

Bangen geht weiter

Rebasso-Entführer gefasst, aber keine Spur von Anwalt

  • (Bild: Andreas Graf (Symbolbild))
Knalleffekt im Fall Erich Rebasso: Dienstagmittag, also fast drei Wochen nach der Entführung des Anwalts aus einer Tiefgarage in Wien, sind in der russischen Hauptstadt Moskau zwei Verdächtige verhaftet worden. Nachdem durch die sorglose Veröffentlichung einer Gratiszeitung bezüglich der Lösegeldforderung das Leben des Juristen gefährdet wurde, musste die Polizei offenbar übereilt zuschlagen. Von Rebasso selbst fehlt weiterhin jede Spur.
Artikel teilen
Kommentare
0

Der Entführungsfall um den bekannten Wiener Wirtschaftsanwalt wird immer spektakulärer. Mit einem Paukenschlag gelang es Fahndern des Landes- und Bundeskriminalamtes gemeinsam mit russischen Sondereinheiten, die beiden mutmaßlichen Kidnapper des Anwalts in Moskau zu stellen. Die Polizisten hatten bereits seit dem Verschwinden des 48-Jährigen eng zusammengearbeitet.

Schweigen im Verhör
"Wir konnten die beiden Verbrecher identifizieren und beschatten", erklärte Manfred Reinthaler, Pressechef der Wiener Polizei, am Dienstagabend gegenüber der "Krone". Obwohl die russischen Behörden wohl mit eher strengen Verhörmethoden vorgehen, hat das brutale Russenduo bislang geschwiegen.

Indessen werden Rebassos Familie und Freunde in der Heimat auf eine harte Probe gestellt. Speziell die vielen Gerüchte um das Vorleben Rebassos und die Spekulationen rund um Tatmotive setzen ihnen zu. Vor allem, wenn ein Gratisblatt die Ermittlungen womöglich gefährdet und im schlimmsten Fall gar mit dem Leben des verschwundenen Wirtschaftsanwaltes spielt.

"Schlimm genug, keine Gewissheit zu haben"
Bruder Michael Rebasso: "Es ist schon schlimm genug, dass wir keine Gewissheit darüber haben, ob er noch lebt. Aber dann muss man auch noch zusehen, dass es den Journalisten dieses bunten Blattes offenbar völlig egal ist, ob sie mit Veröffentlichungen von sensiblen Informationen eventuell Erichs Leben auf dem Gewissen haben."

Konkret geht es um die Schlagzeile zu einer per E-Mail eingegangenen Lösegeldforderung. "Es gab diese Forderung. Aber sie führte nicht zum Vermissten. Diese Art der Berichterstattung ist geeignet, das Leben eines Entführten ernsthaft zu gefährden", so Polizeisprecher Roman Hahslinger. Nun mussten die Fahnder offenbar völlig übereilt zuschlagen, um den letzten Kontakt zu den Kidnappern nicht doch noch zu verlieren.

Kommentar: Darf eine Story einen Menschen gefährden?
Wie weit darf Berichterstattung gehen? Wo endet Verantwortung - und wo beginnt Skrupellosigkeit im Verein mit der Gier nach der schnellen Schlagzeile? Auch wenn es im schlimmsten Fall ein Menschenleben kosten kann? Die Antwort, liebe Leserinnen und Leser, fand sich am Dienstag im Gratisblatt "Österreich". Der sogenannte "Fall Rebasso" - jener Wirtschaftsanwalt aus Wien also, der entführt wurde und sich womöglich immer noch in Händen russischer Verbrecher befindet.

Der "Krone" war seit eineinhalb Wochen bekannt, dass es Lösegeldforderungen an die Familie des Opfers gibt. Erst am Montag kam nach neuerlicher Anfrage bei der Polizei der eindringliche, fast händeringende Appell: "Bitte keine Zeile, das kann Erich Rebasso gefährden. Wir hoffen, glauben auch, dass er noch lebt."

Keine Frage. Also keine Story über Lösegeld. Auch wenn Journalisten immer die Grenzen ausloten sollen und sich dabei oft bis an die Ränder des Vertretbaren bewegen - darüber hinaus darf es nicht gehen. Darüber hinaus hieße hier, das Leben Erich Rebassos zu gefährden.

Und dann? Das Gratisblatt prescht genau mit dieser Meldung voran. Weil es sich damit so wunderbar (und wenn möglich "exklusiv") auf den Markt hinausschreien lässt. Um welchen Preis?

Und besonders mutig wird es dann, wenn Geschichten namentlich nicht gekennzeichnet sind. Das Kalkül dahinter? So ist niemand persönlich haftbar. Als ließe sich die Verantwortung für das Leben einer Geisel in die Anonymität abschieben, an eine höhere Instanz, mit der man nichts zu tun hat. So einfach geht das. Und schon steht die Schlagzeile. Und morgen aufs Neue. The show must go on.

Bleibt nur zu hoffen, dass es für Familie Rebasso doch noch ein Happy End gibt. Und dass keiner der werten Kollegen sich ein böses Ende an die eigenen Fahnen heften muss. Für diese eine Schlagzeile. Ist die Gesinnung der Berichterstattung erst einmal so billig wie die Aufmachung, ja dann, liebe Kollegen, dann gute Nacht.

Minen-Chef Dietrich Wanke darf sich über ein Investment von sieben Millionen Dollar freuen. (Bild: European Lithium)
Start im Jahr 2023:
Neuer Anlauf für Abbau von Lithium im Lavanttal
Mittlerweile ein beliebtes Fotomotiv, in Wahrheit ist die Herkunft des Monolithen völlig rätselhaft. (Bild: Nauderer Bergbahnen)
Gänzlich unerklärlich
Mysteriöse Stele mitten im Skigebiet von Nauders
Die heimischen Friseurbetrieben sind von den Corona-Maßnahmen besonders hart betroffen. (Bild: APA/BARBARA GINDL)
„Bangen um Existenz“
Immer weniger Friseure können Löhne vorfinanzieren
Schon am 27. Dezember erhielt Christoph Wenisch die erste Dosis der Corona-Impfung. (Bild: APA/GEORGES SCHNEIDER)
Zweite Dosis erhalten
Infektiologe Wenisch erleichtert: „Bin geimpft“
Der Wiener Simulationsforscher Dr. Niki Popper (Bild: DPA / APA Georg Hochmuth, Krone KREATIV)
Effekte bald sichtbar
Popper: Todeszahl in Altenheimen wird rasch sinken
Ähnliche Themen:
WienMoskau
Polizei
KnalleffektEntführungTiefgarage
Top-3
(der letzten 72 Stunden)

Gelesen

Kommentiert
1
Politik
Lockerungen? Nein: Jetzt kommt der Mega-Lockdown!
344.054 mal gelesen
Mittlerweile ein gewohntes Bild in Österreich: Fußgänger gehen mit Mund-Nasen-Schutz an geschlossenen Geschäften vorbei. (Bild: AP)
2
Politik
Lockdown länger, mehr Abstand, FFP2-Maskenpflicht
323.741 mal gelesen
Symbolbild. (Bild: stock.adobe.com, Krone KREATIV)
3
Oberösterreich
Impf-Affäre im Altenheim zieht weite Kreise
182.244 mal gelesen
(Bild: Scharinger Daniel)
1
Österreich
FPÖ zeigt Anschober wegen Amtsmissbrauchs an
1759 mal kommentiert
FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl attestierte dem Gesundheitsminister wiederholt amtsmissbräuchliches Vorgehen. (Bild: APA/Robert Jäger)
2
Politik
Kurz will „unter 700 Infektionen pro Tag kommen“
1253 mal kommentiert
Bundeskanzler Sebastian Kurz (Bild: APA/Georg Hochmuth)
3
Österreich
Lockdown neu: Bis Ostern heißt es durchhalten!
1022 mal kommentiert
(Bild: APA/HERBERT NEUBAUER)
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).

Newsletter
Wien
Eingeloggt als
Profil-Verwaltung
Desktop Version Werbung Impressum
Datenschutz Offenlegung Print