In Frankfurt gefasst
Deal mit 50 kg Koks vereitelt: Austro-"Drogenopa" in Haft
Gut versteckt in einem Container zwischen tiefgefrorenem Fisch haben die Drogenpakete einen langen Weg hinter sich gebracht: Von Lima in Peru auf einem Schiff nach Hamburg und per Lkw in eine Lagerhalle im Süden von Frankfurt. Von dort aus sollten die aus Spanien angereisten und bereits in Hotels wartenden Dealer versorgt werden – mit 50 Kilogramm Kokain um acht Millionen Euro. Was die Bande nicht ahnte: Nach monatelangen Ermittlungen waren auch deutsche Fahnder bereits in Warteposition.
Latino-Bande mit österreichischem Einschlag
Und als ein 40-jähriger Kolumbianer die Hälfte des Kokains abholte und per Rucksack im Taxi zu einem Kurier transportieren wollte, schnappte die Falle zu: Beide Männer wurden verhaftet. Wie fünf weitere Südamerikaner, die man in Hotelzimmern überraschte. Doch ein Hauptverdächtiger fehlte – und der passte so gar nicht in die Latino-Bande: ein Österreicher, der in einer Privatpension auf das Kokain wartete. Der Mann hatte offenbar gerochen, dass etwas nicht stimmt und wollte gerade abreisen, als die Handschellen klickten.
"Drogenopa" saß bereits 31 Jahre lang im Gefängnis
Davor konnten ihn auch seine gefälschten Papiere nicht bewahren. Denn der laut Staatsanwaltschaft betagte Mann ist alles andere, als ein Unbekannter: Der mutmaßliche Austro-Dealer (sein Alter ist unklar, da er mehrere Scheinidentitäten hat und beharrlich schweigt) saß wegen Drogendelikten bereits 31 Jahre in Spanien, Frankreich und Peru hinter Gittern – laut Behörden fast die Hälfte seines Lebens. Wegen seiner "Erfahrung" vermuten die Ermittler, dass er die Fäden gezogen haben dürfte.
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