Nachträglich Bronze

Computer-Fehler führt zu Mess-Posse im Hammerwurf

Sport
11.08.2012 15:29
Das Drama um die deutsche Bronze-Hammerwerferin Betty Heidler ist laut Olympia-Organisatoren einem bisher wohl noch nie dagewesenen Zufall geschuldet. "Es ist passiert, was bisher vermutlich noch nie passiert ist", sagte der Sprecher des Internationalen Olympischen Komitees, Mark Adams, am Samstag der Nachrichtenagentur dpa.

Der fünfte Versuch von Betty Heidler war mit 77,13 Metern auf den Zentimeter exakt so weit, wie der vierte Versuch der direkt vor ihr werfenden Olympiasiegerin Tatjana Lysenko aus Russland. Das elektronische Computer-Messsystem habe die Annahme von Heidlers Weite daher verweigert. Die Anlage ist so programmiert, dass sie bei zwei exakt gleichen Messergebnissen hintereinander automatisch einen Fehler der Kampfrichter zugrunde legt.

"Alles war durcheinander"
Erschwerend kam hinzu, dass der Versuch der nächsten Werferin anstand und diese bereits geworfen hatte, bevor das Problem der Deutschen geklärt war. Somit wurde die geringe Weite von 72,34 Metern zunächst fälschlicherweise für Heidler gewertet. "Von da an war alles durcheinander", sagte Heidler am frühen Samstagmorgen im Deutschen Haus zu der Nervenschlacht. Letztlich wurden die Würfe per Hand nachgemessen. Heidler bekam nachträglich Bronze zugesprochen.

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(Bild: KMM)



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