USA locker im Finale

“Dream Team” lässt sich nicht vom Goldkurs abbringen

Sport
11.08.2012 10:09
Die USA sind am Freitag programmgemäß ins Finale des olympischen Basketball-Turniers der Herren spaziert. Dort wartet am Sonntag um 16 Uhr in einer Neuauflage des Olympia-Finales von 2008 Europameister Spanien auf den Titelverteidiger. Im Halbfinale gab sich das US-Starensemble gegen Argentinien keine Blöße, siegte ungefährdet 109:83.

Ein Spaziergang war es allerdings erst nach der Pause, als Kevin Durant und Carmelo Anthony ihr Visier richtig eingestellt hatten. Topscorer war Durant mit 19 Zählern, dicht gefolgt von Anthony und Superstar LeBron James mit je 18. Durant versenkte im dritten Viertel, Anthonhy im vierten Viertel jeweils vier Dreipunkter - die Entscheidung.

Dazu wurde den 14.000 begeisterten Zuschauern in der North Greenwich Arena von London im Finish noch eine ansprechende Flugshow geboten. "USA, USA, USA", hallte es zum Dank von den Rängen.

"Dream Team" kontrollierte nach Belieben
Schon in der Gruppenphase hatten die US-Amerikaner den Olympiasieger von 2004 mit 119:86 abgefertigt. Diesmal blieben sie zwar knapp unter ihrem Turnierschnitt von bis dato 118 Punkten pro Spiel, dafür überzeugten sie auch in der Defensive. Immer wieder wurden die Südamerikaner zu schwierigen Würfen gezwungen.

Das "Dream Team" hatte das Spiel von Beginn an unter Kontrolle. Kobe Bryant scorte bereits im ersten Viertel elf Punkte. Wie 2008 in Peking mussten die Argentinier im Olympia-Halbfinale die Überlegenheit des NBA-Ensembles anerkennen. 2004 hatten sie den US-Amerikanern in derselben Turnierphase ihre bitterste Niederlage zugefügt. Der Topfavorit musste sich zum bisher einzigen Mal in der Ära von NBA-Stars bei Olympia mit Bronze begnügen.

Spanien will sich nicht zufriedengeben
Sonst war es immer Gold, doch das will diesmal Spanien verhindern. Der Europameister drehte sein Halbfinale gegen Russland in der zweiten Hälfte, siegte 67:59. Schon vor vier Jahren in Peking hatten die Spanier die US-Amerikaner im Endspiel gefordert. "Zum zweiten Mal in Folge im Finale zu stehen, ist eine unglaubliche Leistung. Das ist nicht selbstverständlich für uns", betonte Starcenter Pau Gasol, mit 16 Punkten bester Werfer. "Damit wollen wir uns aber noch nicht zufriedengeben."

Die Spanier lagen nach offensivschwachem Start bereits mit 13 Punkten zurück, eine Energieleistung im dritten Viertel brachte sie vor den Augen von Königin Sofia aber zurück. Jose Calderon versenkte nach der Pause vier Dreier, kam auf insgesamt 14 Zähler. Die Iberer revanchierten sich an den Russen für eine 74:77-Niederlage in der Gruppenphase. Diese spielen Sonntagmittag gegen Argentinien um ihre erste Basketball-Olympiamedaille seit dem Zerfall der Sowjetunion.

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(Bild: KMM)



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