Passwort ändern

“Illegaler Zugriff”: Blizzard-Netzwerk Battle.net gehackt

Web
10.08.2012 10:14
Blizzards Online-Netzwerk Battle.net, das bei Spielen wie "World of Warcraft", "Diablo III" oder "StarCraft II" zum Einsatz kommt, wurde gehackt. Der US-Spieleriese fordert nach dem "illegalen Zugriff" alle Nutzer dazu auf, ihr Passwort zu ändern.

"Selbst wenn es in unserer Branche meistens um Spaß geht, gibt es manchmal einfach Wochen, die alles andere als spaßig sind", beginnt die Entschuldigung des Blizzard-Chefs Mike Morhaime auf der Website des Unternehmens.

"Diese Woche hat unser Sicherheitsteam einen nicht autorisierten und illegalen Zugriff auf unser internes Netzwerk hier bei Blizzard festgestellt." Man habe den Zugriff "eingefroren" und arbeite mit den Behörden zusammen, um die Hintergründe zu ermitteln.

E-Mail-Adressen und Sicherheitsantworten gehackt
Derzeit gebe es keine Hinweise, dass die Hacker finanzielle Informationen wie Kreditkarten, Rechnungsadressen oder Namen erbeuten konnten, so Morhaime - allerdings wurde eine Reihe anderer Daten gestohlen, zum Beispiel E-Mail-Adressen von Battle.net-Usern in aller Welt. Wer auf nordamerikanischen Servern spielt, dessen Antwort auf die geheime Sicherheitsfrage könnte zudem entdeckt worden sein, auch Mobile- und Dial-In-Authenticator sollen kompromittiert worden sein. Diese Informationen seien nach derzeitigem Wissensstand aber nicht genug, um einen Battle.net-Account zu übernehmen, so Morhaime.

Passwörter ändern
Die Hacker haben allerdings Passwörter erbeutet. Diese seien zwar verschlüsselt, aber vorsichtshalber rate man Spielern auf nordamerikanischen Servern dennoch zu einer Passwortänderung. Zudem empfiehlt der Blizzard-Chef, auch dort ein anderes Passwort zu verwenden, wo dasselbe oder ein ähnliches eingesetzt wird.

Vorsicht vor Phishing-Mails!
In den nächsten Tagen würden Nutzer auf nordamerikanischen Servern zu einer Änderung der geheimen Fragen und Antworten sowie zu einem Update für die Authenticator aufgefordert, erklärt Morhaime. Es sei aber wichtig, nicht auf Phishing-Mails hereinzufallen, die nach Passwörtern und Login-Informationen fragen. In E-Mails von Blizzard werde nie nach Passwörtern gefragt, betont Morhaime.

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