Nachdem das Team nach dem zweiten Testsprung im Juli die Kapsel geborgen hatte, entdeckte es die Schäden. Das Modul war nach dem Absprung abgedriftet und auf felsigem Gelände gelandet. Es entstanden Schäden an der äußeren Hülle, dem Rahmen und anderen wichtigen Komponenten.
Nach intensiven Tests wurde festgestellt, dass die wichtigsten Elemente wie der Druckbereich und das elektronische System keinen Schaden erlitten hatten. Allerdings wird die äußere Hülle ausgetauscht.
Tests dauern noch bis Ende September
Nach dem Zusammenbau der Kapsel sollen die Tests am 24. September abgeschlossen werden. Der finale Sprung ist für die ersten zwei Oktoberwochen geplant. Die Wetterbedingungen für den Herbst dürften perfekt sein, bestätigte auch der Meteorologe des Projekts, Don Day: "Herbstbeginn in New Mexico ist eine der besten Zeiten des Jahres, um einen Stratosphären-Ballon zu starten."
Die jetzige Panne ist nicht der erste Rückschlag für den 43-jährigen Salzburger: Im Oktober 2010 wurde das Projekt wegen eines rechtlichen Streits in den USA auf Eis gelegt. Ein US-Amerikaner beanspruchte die Rechte für sich und reichte bei einem kalifornischen Gericht eine Multi-Millionen-Dollar-Klage ein. Nachdem man sich im Sommer 2011 außergerichtlich geeinigt hatte, gingen die Vorbereitungen weiter.
Vorbereitung läuft bereits seit fünf Jahren
Seit fünf Jahren bereitet sich Baumgartner schon auf das Projekt vor. Bereits im März absolvierte er den ersten Testsprung aus rund 21.800 Metern, im Juli erfolgte der zweite aus rund 30.000 Metern.
Bei der Mission sollen vier bestehende Rekorde gebrochen werden: der höchste bemannte Ballonflug (36.576 Meter) sowie der höchste Fallschirmsprung. Baumgartner soll auch als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer durchbrechen. Weiters soll er den längsten freien Fall - ungefähr 5:30 Minuten - absolvieren. Den bisherigen Rekord hält seit 52 Jahren Baumgartners Mentor Joe Kittinger, der aus einer Höhe von 31.332 Metern sprang.
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