Rogan hatte – wie berichtet – behauptet, es sei im Spitzensport ein "Riesenvorteil, wenn du weniger denkfähig bist" und dafür den früheren Weltcup-Dominator Maier als Beispiel angeführt. Maier scheint die Sache nicht zu kümmern. "Wenn das jemand sagt, der mir nahe steht, dann mache ich mir meine Gedanken. So zahlt sich das aber gar nicht aus", betonte der 39-jährige Salzburger am Mittwoch. "So etwas geht an mir vorbei, es ist mir egal. Ich habe eher Mitleid mit ihm."
Zuletzt hatte sich Maier einige Tage in New York aufgehalten und so das volle Ausmaß der von Rogan ausgelösten Hirnschmalz-Diskussion nicht mitbekommen. "Ganz hat es sich aber nicht vermeiden lassen", sagte der vierfache Gesamtweltcupsieger.
"Er denkt sicher, dass es unnötig war"
Ein Gespräch mit Rogan habe es seither nicht gegeben. "Ich kenne ihn, aber wir haben keinen Kontakt und auch keine Freundschaft", sagte Maier. Dabei hatten die beiden österreichischen Sportstars früher sogar denselben Werbepartner, Maier hat ihn immer noch.
Rogan scheiterte nach seinen Aussagen am angestrebten Einzug ins Olympia-Finale. Der 30-jährige Wiener wurde bei seinen letzten Olympischen Spielen wegen eines Wendefehlers über 200 m Lagen disqualifiziert. Durch das Interview habe sich Rogan Druck auferlegt. "Wenn man so etwas macht, kann man vielleicht nicht so befreit an den Start gehen", sagte Maier. "Im Nachhinein denkt er sicher, dass es unnötig war."
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