Terror in Ägypten
Mindestens 16 Tote bei Angriff auf Sinai-Grenzposten
Nach ersten Erkenntnissen sollen schwer bewaffnete Extremisten die Grenzsoldaten nach Einbruch der Dunkelheit beim Fastenbrechen im Ramadan überfallen und beschossen haben. Die Angreifer seien anschließend mit entwendeten Patrouillenfahrzeugen zum Grenzübergang Karm Abu Salem gefahren und hätten auf israelisches Territorium gefeuert. Der Grenzübergang befindet sich auch in der Nähe zum Gazastreifen.
Eine israelische Militärsprecherin teilte am Abend mit, dass zwei Fahrzeuge nach dem gewaltsamen Grenzübertritt gestoppt worden seien. Ein Auto sei explodiert, das zweite aus der Luft von den israelischen Streitkräften zerstört worden. Die israelische Zeitung "Jerusalem Post" berichtete in der Nacht zum Montag, sechs Terroristen seien von israelischen Soldaten getötet worden. Der israelische Onlinedienst "Ynet" berichtete, vier Leichen seien auf der israelischen Seite gefunden worden, drei auf der ägyptischen.
Der ägyptische Präsident Mohammed Mursi traf sich zu einer Krisensitzung mit dem Militärrat, dem Chef des Geheimdienstes und dem Innenminister, berichtete die ägyptische Zeitung "Al-Ahram" am Sonntagabend online. Mursi kündigte eine harte Antwort auf den Anschlag an. Die Sicherheitsorgane würden die Kriminellen, die den Anschlag verübt hätten, fassen, sagte Mursi im Fernsehen. Ägypten werde den Sinai wieder unter seine Kontrolle bringen.
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